All-Felix:
Liebe
Freunde! Ihr seid hier und jetzt, Zeuge eines Ereignisses geworden,
welches die Weltgeschichte ändern und für alle Zeiten in den
Rekordbüchern stehen wird. Der Satz, welchen sich diesbezüglich in
Zukunft jedes Kind merken muss lautet: Ein kleiner Tritt für den
Bumsti Strache, aber ein großer Kick für die Weiterentwicklung der
FPÖ.
Kickl:
Lieber Felix!
Du hast mir mit Deiner Aktion das Leben unheimlich erleichtert. Ich
hätte nicht gewusst und wäre absolut ratlos gewesen, wie ich den
Bumsti als Bundesparteichef, zu Gunsten vom Nobsi Hofer entlassen
hätte sollen. Du hast mir da jetzt glücklicherweise die
Entscheidung abgenommen und jetzt überreiche ich Dir endgültig das
Mikrofon. Lieber Felix! Was sind also Deine Ziele mit der FPÖ?
All-Felix:
Ich werde
die FPÖ auf jenen gemäßigten, diktatorischen Kurs halten, welcher
der Partei absolut zusteht. Ich garantiere euch Allen, dass ich für
unsere Partei nur mehr auf jenen Fernsehkanälen zu Diskussionen
erscheinen werde, welche mir wohl gesonnen sind. Das heißt, dass
sämtlichen Interviewwünschen von mir nur dann nachgekommen wird,
wenn diese auf Servus TV stattfinden.
H.C. Strache:
Was ist
da los? Was soll das? Warum trittst Du mich denn von der Bühne? Hast
Du nicht bremsen können?
All-Felix:
Passt
schon lieber Bumsti. Ich wollte Dich nur entsorgen. Du bist ganz
einfach zu weich geworden für den Job. Das ist alles, aber bitte
nimm es nicht so schwer. Ich bitte um einen kräftigen
Abtrittsapplaus für unseren lieben Bumsti! Applaus liebe Zuschauer!
Applaus!
Zwischen den
Zuschauern erscheint plötzlich ein älterer Herr mit Brille und
einem tief ins Gesicht gezogene Kopftuch. Es handelt sich um den
österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen.
All-Felix:
Liebe
Freunde! Jetzt schaut doch einmal, wer heute noch zu unserer schönen
Veranstaltung erschienen ist. Der Herr Bundespräsident ist da und
er hat sich aus Solidaritätsgründen als Kopftüchlweib ausgegeben.
Respekt lieber Sascha! Das hat täuschend echt ausgesehen.
Van der Bellen:
So
ein Trottel! Ich habe Zahnweh Du Vollkoffer! Das ist kein Kopftuch,
sondern ein Verband, damit meine Backe schön warm bleibt. Der Depp
hat mir heute gerade noch gefehlt...
All-Felix:
Na. Na.
Na. Wer wird denn gleich so granteln lieber Herr Professor.
Noch bevor er
weitersprechen kann erscheint auf dem Urfahnar Platz, ein etwas
ungeschickt wirkender Pizzabote. Nein, es handelt sich nicht, um die
neue Werbe- und Informationskampagne der SPÖ mit Herrn Kern in der
Hauptrolle, sondern um den im vorigen Jahr „aus freien Stücken“
zurückgetreten wordende, geschiedene Ex SPÖ Parteichef Werner
Faymann.
Faymann:
Na wos is?
Wer hot jetzt die Pizza Cardinale bestellt? Na schnellll bitte! Ich
hab nicht so viel Zeit. Wenn ich die Pizza nicht gleich ausgeliefert
habe, schimpft mich mein Chef wieder und das ist mir doch
einigermaßen unangenehm.
Kickl:
Jessas der
Werner bringt mir meine Pizza. I packs net. Kumm her Werner! I hobs
bestellt. Kriagst auch ein schönes Trinkgeld von mir.
Faymann:
Na geh des
gibt’s net. Jetzt muss ich dem Herbert die Pizza bringen. Augen zu
und durch. Passiert ja nix schlimmes und vielleicht gibt er mir
sogar ein ordentliches Trinkgeld.
Die Hoffnungen des
ehemaligen Bundeskanzlers werden nicht ganz erfüllt. Herbert Kickl
ist halt ein wengerl geizig und so begleicht er die Pizza, welche
7,90 € kostet, mit 8 € und sagt dazu mit einem schelmischen,
breiten Grinser im Gesicht: Passt schon!
Währenddessen
unterhält der All-Felix seine Zuhörer mit markigen Macho Sprüchen.
Die Menge gröhlt vor Begeisterung und lediglich Bumsti Strache
bekommt mit, dass plötzlich und unerwartet die streitbare Wiener
Vizebrügermeistern Maria Vassilakou die Bühne betritt und mit einem
lauten Pfiff durch ihre Zahnlücke, das Publikum zum Schweigen
bringt.
Vassilakou:
Liebe
Freunde! Wollt ihr die totale Demokratie?
Die Menge gröhlt vor
Begeisterung ein lautes ja und Maria Vassilakou fordert die Zuhörer
auf nun selbst, mittels Stärke des Applaus den Bundesparteichef der
FPÖ zu bestimmen. Sie stellt dafür als Kandidat Herrn Hofer, Bumsti
Strache, Herbert Kickl und den All-Felix als Kandidaten vor. Nachdem
sich die Zuschauer nicht einigen können kommt es, völlig
basisdemokratisch natürlich, zu einer handfesten Schlägerei. Laut
kichernd verlässt die hinterlistige Maria Vassilakou die Bühne und
kehrt bei einem guten griechischen Lokal zum Mittagessen ein.
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