Dienstag, 2. Mai 2017

Wechsel an der Bundesparteispitze der FPÖ

Paukenschlag in der FPÖ. Während der Rede des bisherigen Bundesparteichefs H. C. Strache in Linz, kam es am 1. Mai zu einem Eklat. Aus einem riesigen Ballon, nahe der Stratosphäre, sprang All-Felix Baumgartner zielsicher auf die Bühne des Urfahraner Marktes und kickte den verängstigt und überrascht blickenden Bumsti, mit einem gezielten Fußtritt von der Bühne.

All-Felix
Liebe Freunde! Ihr seid hier und jetzt, Zeuge eines Ereignisses geworden, welches die Weltgeschichte ändern und für alle Zeiten in den Rekordbüchern stehen wird. Der Satz, welchen sich diesbezüglich in Zukunft jedes Kind merken muss lautet: Ein kleiner Tritt für den Bumsti Strache, aber ein großer Kick für die Weiterentwicklung der FPÖ.

Kickl
Lieber Felix! Du hast mir mit Deiner Aktion das Leben unheimlich erleichtert. Ich hätte nicht gewusst und wäre absolut ratlos gewesen, wie ich den Bumsti als Bundesparteichef, zu Gunsten vom Nobsi Hofer entlassen hätte sollen. Du hast mir da jetzt glücklicherweise die Entscheidung abgenommen und jetzt überreiche ich Dir endgültig das Mikrofon. Lieber Felix! Was sind also Deine Ziele mit der FPÖ?

All-Felix:
Ich werde die FPÖ auf jenen gemäßigten, diktatorischen Kurs halten, welcher der Partei absolut zusteht. Ich garantiere euch Allen, dass ich für unsere Partei nur mehr auf jenen Fernsehkanälen zu Diskussionen erscheinen werde, welche mir wohl gesonnen sind. Das heißt, dass sämtlichen Interviewwünschen von mir nur dann nachgekommen wird, wenn diese auf Servus TV stattfinden.

H.C. Strache
Was ist da los? Was soll das? Warum trittst Du mich denn von der Bühne? Hast Du nicht bremsen können?

All-Felix
Passt schon lieber Bumsti. Ich wollte Dich nur entsorgen. Du bist ganz einfach zu weich geworden für den Job. Das ist alles, aber bitte nimm es nicht so schwer. Ich bitte um einen kräftigen Abtrittsapplaus für unseren lieben Bumsti! Applaus liebe Zuschauer! Applaus!

Zwischen den Zuschauern erscheint plötzlich ein älterer Herr mit Brille und einem tief ins Gesicht gezogene Kopftuch. Es handelt sich um den österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen.

All-Felix
Liebe Freunde! Jetzt schaut doch einmal, wer heute noch zu unserer schönen Veranstaltung erschienen ist. Der Herr Bundespräsident ist da und er hat sich aus Solidaritätsgründen als Kopftüchlweib ausgegeben. Respekt lieber Sascha! Das hat täuschend echt ausgesehen.

Van der Bellen
So ein Trottel! Ich habe Zahnweh Du Vollkoffer! Das ist kein Kopftuch, sondern ein Verband, damit meine Backe schön warm bleibt. Der Depp hat mir heute gerade noch gefehlt...

All-Felix
Na. Na. Na. Wer wird denn gleich so granteln lieber Herr Professor.

Noch bevor er weitersprechen kann erscheint auf dem Urfahnar Platz, ein etwas ungeschickt wirkender Pizzabote. Nein, es handelt sich nicht, um die neue Werbe- und Informationskampagne der SPÖ mit Herrn Kern in der Hauptrolle, sondern um den im vorigen Jahr „aus freien Stücken“ zurückgetreten wordende, geschiedene Ex SPÖ Parteichef Werner Faymann.

Faymann
Na wos is? Wer hot jetzt die Pizza Cardinale bestellt? Na schnellll bitte! Ich hab nicht so viel Zeit. Wenn ich die Pizza nicht gleich ausgeliefert habe, schimpft mich mein Chef wieder und das ist mir doch einigermaßen unangenehm.

Kickl
Jessas der Werner bringt mir meine Pizza. I packs net. Kumm her Werner! I hobs bestellt. Kriagst auch ein schönes Trinkgeld von mir.

Faymann
Na geh des gibt’s net. Jetzt muss ich dem Herbert die Pizza bringen. Augen zu und durch. Passiert ja nix schlimmes und vielleicht gibt er mir sogar ein ordentliches Trinkgeld.

Die Hoffnungen des ehemaligen Bundeskanzlers werden nicht ganz erfüllt. Herbert Kickl ist halt ein wengerl geizig und so begleicht er die Pizza, welche 7,90 € kostet, mit 8 € und sagt dazu mit einem schelmischen, breiten Grinser im Gesicht: Passt schon!

Währenddessen unterhält der All-Felix seine Zuhörer mit markigen Macho Sprüchen. Die Menge gröhlt vor Begeisterung und lediglich Bumsti Strache bekommt mit, dass plötzlich und unerwartet die streitbare Wiener Vizebrügermeistern Maria Vassilakou die Bühne betritt und mit einem lauten Pfiff durch ihre Zahnlücke, das Publikum zum Schweigen bringt.

Vassilakou: 
Liebe Freunde! Wollt ihr die totale Demokratie?

Die Menge gröhlt vor Begeisterung ein lautes ja und Maria Vassilakou fordert die Zuhörer auf nun selbst, mittels Stärke des Applaus den Bundesparteichef der FPÖ zu bestimmen. Sie stellt dafür als Kandidat Herrn Hofer, Bumsti Strache, Herbert Kickl und den All-Felix als Kandidaten vor. Nachdem sich die Zuschauer nicht einigen können kommt es, völlig basisdemokratisch natürlich, zu einer handfesten Schlägerei. Laut kichernd verlässt die hinterlistige Maria Vassilakou die Bühne und kehrt bei einem guten griechischen Lokal zum Mittagessen ein.

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