Freitag, 21. September 2018

Russische Forscher wollen ein Mammut klonen

Jurassic Park soll es noch keiner werden, aber was russische und südkoreanische Genetiker im fernöstlichen Jakutien planen, ist auch nicht von schlechten Eltern. Ein modernes Genetik-Zentrum soll errichtet werden und das Ziel ist nichts geringeres, als ausgestorbene Tiere der Eiszeit wieder zum Leben zu erwecken.


Vielleicht sollte man einmal einen kurzen Augenblick darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, alles was machbar ist, auch wirklich umzusetzen. Wir leben in einer Zeit des Klimawandels, wo die Durchschnittstemperatur der Erde beinahe jährlich steigt und genau in diese Zeit hinein wollen Forscher, Tiere aus der Eiszeit wieder zum Leben erwecken... Irgendwie fehlt mir da der Sinn... Selbstverständlich gäbe das einen spektakulären Zoo und die Einnahmen, welche daraus lukriert würden, wären gewiss beträchtlich...


Von welchen Tieren reden wir da eigentlich?


Es handelt sich um das Wollhaarmammut, das Wollnashorn, Höhlenlöwen und Eiszeitpferde. Sie alle sollen durch Klonen wiederbelebt werden.


Präsident Putin hat den Forschern vor Ort, seine volle Unterstützung zugesichert. Die Wissenschaftler suchen jetzt „nur“ noch, nach spendablen, internationalen Geldgebern. Etwa 80 % der eiszeitlichen Funde stammen aus dem im Permafrost bestens konservierten Tierkadavern aus dem Pleistozän und dem Holozän dieser Region. Die Tierkadaver sind teilweise in so einem hervorragenden Zustand, dass sogar weiches Gewebe und flüssiges Blut vorhanden ist. Selbstverständlich diskutieren nun weltweit viele Experten, ob das Klonen dieser Tiere überhaupt gelingen kann.


Ich finde es erstaunlich, dass man sich lediglich darüber Gedanken macht, ob das Klonen der ausgestorbenen Tiere gelingen kann und nicht, ob es überhaupt sinnvoll ist. Sollte dies nur für einen Zoo angedacht werden, so wären diese Tiere zu bedauern. Wäre es allerdings geplant die Tiere wieder in die „Freie Wildbahn“ zu entlassen, so sollte man sich auf alle Fälle Gedanken darüber machen, welche Auswirkungen dies auf die jetzt existierenden Tierarten und die Umwelt macht.


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