UFO-Sichtungen durch das US-Militär, mehrere Jahre lang und täglich

In seinem Doku und Interview-Format „60minutes“, widmete sich der US-Sender CBS in seiner jüngsten Ausgabe dem Thema UFO bzw. UAP. Es kamen dabei zahlreiche Experten, Journalisten, UFO-Forscher, Zeugen und Militärs zu Wort. Der Navy-Pilot Ryan Graves, sprach von jahrelangen, täglich stattfindenden Sichtungen von unidentifizierten Flugobjekten, im eigentlich militärisch gesicherten US-Luftraum. Er bezeichnete die Situation als Risiko für die nationale Sicherheit.

Das Pentagon spricht ja seit einiger Zeit nicht mehr von UFOs (unknown flying objects – unidentifizierte Flugobjekte), sondern von UAPs (unidentified aerial phenomena – unidentifizierte Phänomene im Luftraum).

Im Interview mit CBS sprach Ryan Graves davon, dass es sich garantiert um keine Drohnen, egal ob militärischer oder ziviler Herkunft, handeln würde. Damit man ein Fluggerät in der Luft behalten könne, braucht es eine große Menge Energie. In Anbetracht der beobachteten Geschwindigkeit sei es mehr als unerwartet, dass diese Dinger zwölf Stunden in der Luft bleiben könnten. Das wäre etwa elf Stunden länger als erwartet.

Ryan Graves berichtete dieses nicht nur gegen die New York Times, sondern auch gegenüber dem Pentagon und dem US-Kongress. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom F/A-18 Kampfgeschwaders hätte er seit 2015, zwei Jahre lang, beinahe täglich diese ungewöhnlichen, manövrierfähigen, unidentifizierten Flugobjekte über dem militärisch gesperrten Luftraum von Virginia Beach ausgemacht. Irgendwann einmal betrachteten er und die anderen Piloten, sowie deren Crews, diese UFO-Sichtungen für normal.

Die Situation bereite ihm große Sorgen, denn wenn ein anderes Land fähig wäre ein derartiges Flugobjekt zu errichten, welches in der Lage ist, einfach so in der Luft zu hängen, dann hätten wir ein großes Problem. Er habe mit den anderen Piloten immer wieder darüber gesprochen und man spekulierte darüber, ob es sich um geheime US-Technologien, feindliche Spionage-Plattformen oder etwas völlig Anderes handelte.

Mit einem vom US-Pentagon authentifizierten Video konfrontiert erklärte er den Zuschauer*innen, dass man hier ein Flugobjekt sehen würde, welches eine hohe Flughöhe erreicht, rotiert und man trotzdem keinen Antriebsausstoß erkennen würde. Er selbst wisse nicht, worum es sich dabei handelt. Persönlich vermute er, dass es sich um ein äußerst bedrohliches Spionage-Programm handelt, welches aus China oder Russland stammt.

Luis Elizondo, ehemaliger Leiter eines streng geheimen UFO/UAP Untersuchungsprogramms vom US-Verteidigungsministerium argumentierte seine Sorge um die nationale Sicherheit folgendermaßen: „Stellen Sie sich eine Technologie vor, die 600 bis 700-fache G-Kräfte erreicht und aushält und 13.000 Meilen pro Stunde schafft. Eine Technologie, die das Radar meiden kann und sich sowohl durch die Luft als auch im und unter Wasser und vermutlich auch durch den Weltraum fortbewegen kann, die zudem aber keine offenkundigen Anzeichen für irgendeinen uns bekannten Antrieb aufzeigt, keine Tragflächen besitzt, keine veränderlichen Oberflächen und dennoch den natürlichen Effekten der irdischen Schwerkraft trotzt. Diese Technologie ist allem, was wir bekanntermaßen in unserem eigenen (militärisch-technologischen) Inventar besitzen, absolut und haushoch überlegen.“

Die Kammern des US-Kongresses haben in diesem Zusammenhang, das Pentagon und die Geheimdienste dazu aufgefordert, einen Bericht über den aktuellen Wissensstand zum Thema „UFO/UAP-Wissen“, sowie der sich dadurch ergebenden potenziellen Bedrohung zu liefern. Dieser soll bereits Ende Juni veröffentlicht werden.

Für den Fall, dass sich aus diesem Wissensstand, neue Erkenntnisse über die Bedeutung und Existenz von unidentifizierten Flugobjekten ergibt, hat sich auch das britische Verteidigungsministerium dafür ausgesprochen, dass man die einstige Schließung seines vormaligen UFO-Büros überdenkt

Es liegt auch daran, dass sich die Möglichkeiten und die Erkenntnisse der Wissenschaft rasend stark verbessern. Großbritannien will deshalb ganz vorne dabei sein, wenn es darum geht, derartige Objekte zu detektieren und identifizieren.

Über die Ergebnisse, welche sich aus dem neuen Bericht ergeben, werde ich selbstverständlich berichten.