Dienstag, 9. November 2021

Afrika und der Klimawandel

Aus dem Bericht „The State of the Climate in Africa 2020“ geht hervor, dass die immer stärker werdenden Klima- und Wetterschwankungen dazu führen werden, dass der Hunger steigt und es noch mehr Armut geben wird, welche wiederum zu umfangreichen Fluchtbewegungen führen werden. Laut dem Generalsekretär der Weltwetterorganisation WMO, Petteri Taalas, gehe hervor, dass die einzigen drei Gletscher Ostafrikas, bereits den unumkehrbaren Wandel des globalen Wettersystems zeigen.

Vor der Eröffnung der Weltklimakonferenz in Glasgow wurden die Ergebnisse des UN-Klimaberichts für Afrika zwar veröffentlicht, wird aber den meisten anwesenden Nationen allerdings so lange egal sein, bis die Migrationsströme Europa erreichen.

Bereits bis zum Jahr 2030 muss man in Afrika mit 118 Millionen Menschen in Afrika rechnen, welche von einem täglichen Betrag leben müssen, welcher max. 1,64 Euro beträgt. Das ist die Aussage der Landwirtschaftskommissarin Josefa Leonel Correia Sacko von der Afrikanischen Union (AU). Selbstverständlich könnte man diese Zahl durch geeignete Gegenmaßnahmen verkleinern, aber wo wäre dafür schon ein Wille erkennbar?

Bis 2050 würde übrigens der südliche Teil des afrikanischen Kontinents, eine Senkung des BIPs um bis zu 3 % hinnehmen müssen. Fakt ist, dass sich Afrika schneller erwärmt, als der globale Durchschnitt. Derzeit heben sich die Meeresspiegel des Südatlantiks und des Indischen Ozeans um jährlich 3,6 bis 4,1 Millimeter. In den 2040er Jahren, werden die Gletscher auf dem Ruwenzori-Gebirge und auf dem Kilimandscharo gänzlich verschwunden sein. Auf dem Kenya wird dieses Ereignis bereits in den 2030er Jahren eintreffen.

Die Zahl der in Afrika vom Hunger bedrohten Menschen, ist im vergangenen Jahr, um fast 40 % gestiegen. In Ostafrika und am Horn von Afrika haben sich 1,2 Millionen Menschen auf die Flucht begeben. Der Grund dafür sind Flut- und Sturmkatastrophen, sowie Dürren. Wenn wir uns die Kosten ansehen, welche jenes Afrika, welches sich südlich der Sahara befindet, für die Klimaanpassung ausgeben muss, dann wäre das ein Betrag von 30 bis 50 Milliarden US-Dollar – jährlich. Das entspricht ca. 3 % der gesamten, regionalen Wirtschaftsleistung.

Ob der Klimawandel in Afrika eines der wichtigsten Themen beim Klimagipfel in Glasgow ist? Bestimmt nicht. Am Ende wird man davon sprechen, dass es wichtig war sich wieder einmal auszutauschen und über vieles zu reden... Irgendwie erinnert mich das an Heinz Conrads. Kennt ihr den noch? Googelt einmal Heinz Conrads und „Das Maurerlied“ bzw. „Der gewissenhafte Maurer

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