Dienstag, 20. September 2022

Argentinien will unbedingt in die Brics-Gruppe

Die Brics-Gruppe besteht derzeit aus den Ländern: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Gemeinsam repräsentiert man ca. 42 % der Weltbevölkerung und ca. 20 % der weltweiten Wirtschaftsleistung.

Der argentinische Präsident Alberto Fernández hat nunmehr, mittels des argentinischen Botschafters in China, Sabino Vaca Narvaja, einen Brief dem chinesischen Staatschef Xi Jinping übermittelt, in welchem er formell, um den Beitritt Argentiniens in die Brics Gruppe ansucht. Der Brief wurde deshalb dem chinesischen Präsidenten geschickt, weil China gerade den Vorsitz in der Staatengruppe innehat.

Bei dem Brics-Forum, welches in der chinesischen Küstenstadt Xiamen stattfand, haben der chinesische Vize-Industrieminister, sowie die Botschafter aus Brasilien, Russland und Südafrika, die Vorteile und den Nutzen erörtert, welches eine Aufnahme Argentiniens, in die bestehende Gruppe bringen würde. Argentinien wurde dabei als ein weltweit führendes Land in der Lebensmittelproduktion und einem Energiepotenzial hervorgehoben, welches die bisherigen Brics-Mitglieder als einen Schlüsselfaktor für den Umstieg auf saubere Energiequellen betrachten.

Indien hat übrigens bereits eine Woche zuvor, durch ihren Außenminister Subrahmanyan Jaisbankar, seine volle Unterstützung für die Aufnahme in die Brics-Gruppe zugesagt. Es sei in diesem Zusammenhang vielleicht nicht unerwähnt, dass Argentinien im April dieses Jahres, in Vertretung seines Außenministers Santiago Cafiero, dem indischen Premierminister Narendra Modri, in Neu-Delhi, eine Erhöhung der Sojaschrot Einfuhren, auf 550.000 Tonnen, vertraglich zugesichert hat.

Während Präsident Fernández beim letzten Brics-Gipfeltreffen der Staatshäupter, das Bündnis als „Gruppe mit dem größten wirtschaftlichen und politischen Einfluss auf globaler Ebene" bezeichnet hatte, und man "
aus diesem Grund unsere Politiken koordinieren, unsere Industrie- und Lieferketten sicher und ungehindert halten und uns gemeinsam für eine integrative, nachhaltige Entwicklung und ein widerstandsfähiges Wirtschaftswachstum einsetzen müssen“, hat die äußerst einflussreiche, argentinische Online-Nachrichtenplattform „Infobae“ jedoch Bedenken zu einem Brics Beitritt geäußert.

Die argentinische Regierung solle lieber dafür sorgen, dass man die Inflation und die Armut im eigenen Land bekämpft, bevor man über einen Brics-Beitritt nachdenkt.


Neben Argentinien, sind folgende Länder an einer engeren Partnerschaft oder gar einer Brics-Mitgliedschaft interessiert: Indonesien, Iran, Nigeria, und Saudi-Arabien





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