Sonntag, 14. Juni 2020

Die Riesentunnel welche nicht von Menschen gegraben wurden

Brasilianische Wissenschaftler haben das Geheimnis großer Tunnel- und Höhlensysteme gelüftet, welche hunderte Meter weit in festes Erd- und Felsreich führen und die Erklärung dafür ist mindestens genau so faszinierend wie das Rätsel, welches es zuvor war.  Seit 2010 haben die Wissenschaftler rund um Amilcar Adamy von Servico Geologico do Brasil unzählige mysteriöse Bauten in Südbrasilien und an der Grenze zu Bolivien untersucht.

Die Gänge sind einige Dutzend bis zu hunderten Meter lang und schlängeln sich durch Hügel und in den Erdboden. Sie sind etwa zwei Meter hoch und ungefähr ebenso breit. Die Anlage in Rondonia (AmazonasRegion), haben die Gänge eine Länge von 600 Meter erreicht. Die Forscher haben errechnet, dass es dafür notwendig war 4.000 Tonnen Erdreich aus dem felsigen Boden zu graben. Die Gänge und Höhlen bestehen aus einem glatten Boden und haben nach oben zu, abgerundete Wände. An diesen befinden sich seltsame Bearbeitungsspuren. Amilcar Adamy war vom ersten Anblick an fasziniert und war der Meinung, dass dies niemals natürlichen Ursprungs sein kann. Niemand war außerdem in der Lage, eine geologische Erklärung für diese Höhlensysteme zu finden.

Die Bearbeitungsspuren an den Tunnelwänden führten die Wissenschaftler allerdings auf die Spur der Riesenfaultiere. Für kleinere Fälle kommen die heute noch lebenden Riesengürteltiere in Frage. Die Riesenfaultiere gelten seit dem Ende des Pleistozäns als ausgestorben. Die Tiere erreichten ein Gewicht von mehreren Tonnen und lebten, im Gegensatz zu den heute noch lebenden Artgenossen, nicht in den Bäumen, sondern auf dem Boden. Die Riesenfaultiere sind am Ende des Pleistozäns, gleichzeitig mit dem damals auftretenden Klimawandel und dem erstmaligen Auftreten des Menschen in Nordamerika, welcher die Tiere jagte, vor etwa 8.000 bis 10.000 Jahren ausgestorben. 

Selbst für die Riesenfaultiere waren die Höhlensysteme in Wahrheit viel zu groß. Rein logisch betrachtet machten diese Bauten weder als Schutz vor Raubtieren, noch klimatisch Sinn. Die großen Bauten wurde vermutlich nicht von einzelnen Tieren, sondern über mehrere Generationen hinweg gegraben und vergrößert.  

Bis zum heutigen Tag halten sich hartnäckige Gerüchte, dass einige der Riesenfaultiere im dichten Amazonas-Dschungel überlebt haben.

2 Kommentare:

  1. Es es ist faszinierend was man nach so langer Zeit finde!
    Unberührt lange Zeit, von uns Menschen. Ein wertvoller Fund für die Forscher, um zu Erforschen wie sich in jener Zeit, das Höhlensystem
    Entwickelt hat und wer/was es Bewohnt hat!

    Danke für diesen spannenden - Informationen Artikel,der dir wieder mal, sehr gut gelungen ist! Freue mich schon auf deine nächste Beiträge im Blog🦋

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  2. Warum solten "Riesenfaultiere" Derartiges schaffen?
    Wo ist der Abraum geblieben? Welchen Sinn sollten diese
    Kilometerlangen Gänge haben? Zum Schutz für Faultiere,
    die mehrere Tonnen wogen? In den Anden hat man Gänge endeckt, die Hunderte Kilometer lang sind, mit Tonnen
    schwehren Steintoren, die auf Steinkugen in Wasserbetten
    gelagert sich leicht bewegen ließen!
    Wahren das auch "Faultiere"?? Ich kann das nicht erklähren und Unsere "Wissenschaftler" auch nicht! Es giebt Dutzende Theorien, aber keine logische Erklährung.

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