Donnerstag, 25. Juni 2020

Der Coin-Report

Mit Euro-Cost-Average zum Erfolg

Ich werde oft gefragt, wann der beste Zeitpunkt ist, um Kryptowährungen zu erwerben. Andere wiederum wollen ebenso Bitcoin & Co erwerben, haben aber Angst, dass die Zeit dafür schon längst abgelaufen und nichts mehr zu verdienen ist. Es gibt nicht nur die Möglichkeit, dass man die digitalen Währungen käuflich erwirbt, sondern man kann diese auch durch das lösen kleiner Aufgaben im Internet wie z.B. durch claimen, oder Umfragen ausfüllen, bekommen. Für alle jene, welche lieber Geld und nicht Zeit investieren wollen, erkläre ich in diesem Artikel, wie ihr durch Euro-Cost-Average zum Erfolg kommt.

Wie funktioniert der Euro-Cost-Average Sparplan?

Wenn Du beispielsweise Bitcoins erwerben willst, dann erwirbst Du regelmäßig Anteile und investierst nicht auf einmal einen Batzen Geld. Beim regelmäßigen Kauf empfehle ich folgenden Rhythmus: Entweder kaufst Du wöchentlich, alle 14 Tage oder einmal im Monat. Wichtig ist jedoch, dass die Kauffrequenz stets gleich bleibt und Du jedes Mal gleich viel Geld ausgibst. Es gibt für diese Investition keine Unter- oder Obergrenze. Je nachdem, wie Deine persönliche Situation aussieht, solltest Du den Betrag auswählen. Wichtig ist, dass die von Dir auserwählte Summe, nicht fehlt.

Der Sinn des Euro-Cost-Average Sparplans ist, dass der durchschnittliche Kurs stets über dem niedrigsten Kurs im Beobachtungszeitraum, und sich gleichzeitig aber auch unter dem höchsten Kurs befindet. Der Sparer minimiert durch die regelmäßige Investition, im Vergleich zu einem einmaligen Ankauf, das Risiko, die Kryptowährungen (in diesem Fall halt Bitcoins) zum falschen Zeitpunkt zu kaufen. Außerdem fällt es vielen Menschen leichter, regelmäßig kleine Beträge zu investieren, als einen einzigen großen Betrag für eine einmalige Investition anzusparen.

Durch die regelmäßige Investition bekommst Du jedes Mal einen anderen Anteil an der von Dir auserwählten Kryptowährung. Wenn der Kurs gerade gefallen ist, bekommst Du größere Anteile und wenn der Kurs steigt, dann erhältst Du dieses Mal ein kleineres Bruchstück. Jedenfalls erhältst Du, weil Du stets eine fixe Summe zu einem fix festgelegten Zeitpunkt investierst, einen guten Durchschnittspreis. Dies wird als Cost-Average-Effekt bezeichnet.

Jetzt werden sich einige von euch denken, dass dies zwar ganz nett ist, aber es würde sie jetzt doch interessieren, für wen dieser Bitcoin Sparplan wirklich geeignet ist.

Für wen eignet sich also dieser Bitcoin Sparplan?

Dieser Sparplan eignet sich für alle Menschen, welche in Bitcoins investieren aber nicht zum Trader mutieren wollen. Er eignet sich für alle Menschen, welche langfristig ! in Bitcoins investieren wollen. Er eignet sich für alle Menschen, welche an die Dezentralisierung glauben. Er eignet sich für alle Menschen, welche an der Kursentwicklung des Bitcoins partizipieren wollen.

Das klingt ja alles schön und toll, aber der Zug in eine Kryptowährung wie den Bitcoin zu investieren ist doch schon längst abgefahren?

Ich würde gerne Dein Gesicht sehen, wenn Du ein paar Zeilen weiter unten liest, wie wenige Menschen bisher in den Bitcoin investiert und Anteile erworben haben. Bei Bitcoin & Co ist es wichtig zu wissen, dass eines der großen Stichworte dazu die Massenadaption ist. Es geht also dabei um eine gewisse Erwartungshaltung – die Erwartung, dass ein Großteil der Menschen sich für den Bitcoin oder andere Kryptowährungen öffnet.

Wahr ist, dass es immer mehr Bitcoin-Wallets (elektronische Geldbörsen mit einer Bitcoin-Adresse) gibt. Die Anzahl der Bitcoin-Adressen ist allerdings nicht gleichzusetzen mit der Anzahl von Menschen, welche Bitcoins besitzt. Warum das so ist? Weil jeder so viele Bitcoin-Wallets besitzen kann, wie er will.

Zur Erinnerung sei festgehalten, dass der derzeitige Bitcoin-Kurs 8.300€ beträgt. Der Wert von 0,1 BTC sind somit 830€ und 0,01BTC sind 83€ wert. Es existieren derzeit etwa drei Millionen Bitcoin-Wallets, welche mehr als 0,1 BTC aufweisen und knappe neun Millionen Bitcoin-Wallets, welche mehr als 0,01 besitzen. Wenn man dem gegenüberstellt, dass auf unserem Planeten im Mai 2020 bereits 7,8 Milliarden Menschen leben, dann handelt es sich um eine sehr kleine Anzahl von User. Es sind also nur 0,1 % der Menschheit, welche eine Bitcoin-Adresse mit einem Wert von mehr als 0,01 BTC besitzen.

Die kleine Anzahl von höchstens neun Millionen Menschen, welche ein Bitcoin-Wallet mit einem Wert von 0,01 BTC oder mehr besitzen beweist, dass es noch „viel Luft nach oben“ gibt und das man selbst mit einem kleinen Bitcoin-Anteil gute Chancen besitzt, langfristig betrachtet, ein gutes Investment getätigt zu haben. Von insgesamt 21 Millionen Bitcoins, welche in etwa 100 Jahren am Markt sein werden, sind zum jetzigen Zeitpunkt (20.6.2020 um 20.53h) 18.409.956 BTC gemined.

Viel mehr Coins wird es also auch in der Zukunft nicht geben und jetzt überlegt sich jeder für sich was mit dem Kurs passieren wird, wenn es plötzlich wie bisher, nicht insgesamt 30 Millionen Bitcoin-Wallets gibt, sondern und das finde ich bereits sehr konservativ geschätzt, einhundert Millionen Menschen gibt, welche Bitcoins erwerben wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Zahl innerhalb kürzester Zeit erreicht wird, wenn Facebook den Libra-Coin auf den Markt wirft ist enorm. Milliarden Menschen werden sich vielleicht zum ersten Mal mit Kryptowährungen beschäftigen und dabei den Bitcoin als liebstes Investitionsobjekt ins Auge fassen.

Vielleicht schenkt Mark Zuckerberg den Usern zu Beginn auch den einen oder anderen Facebook-Coin und es würde mich nicht wundern, wenn es auf diversen Tauschbörsen die Möglichkeit geben wird, diesen Coin in andere Kryptowährungen zu wechseln und dabei kommt dann selbstverständlich wieder der Bitcoin ins Spiel.

Sehr interessant ist indes die Tatsache, dass innerhalb der letzten zwölf Monate auf 60% der Bitcoin-Wallets keine Transaktionen stattgefunden haben. Innerhalb der letzten zwei Jahre gab es auf 42% der Wallets keine Bewegung und seit drei Jahren ist es auf 28% der Bitcoin-Adressen zu keinen Transaktionen gekommen. Haben die Besitzer die Adressen schlicht und ergreifend verschlampt oder wollen sie ihre Coins einfach nur so lange halten (hodeln), bis die Zeit reif für einen Verkauf ist?

Im nächsten Coin-Report werde ich über die Nummer 2 der Kryptowährungen – Ethereum – berichten und euch dazu auch einige Anwendungsmöglichkeiten vorschlagen.


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