Für die Goldgewinnung, ist sich Mario
Schmidt sicher, hat der massive Bagger-Einsatz den Vorteil, dass die
drei- bis vierfache Produktivität möglich ist, wodurch
logischerweise auch in derselben Zeit, die vierfache Fläche zerstört
wird.
Wenn man Vorteile durch den Einsatz der
Bagger erkennen will, dann kann man anerkennen, dass nunmehr die
körperliche Belastung für die Goldsucher, in Brasilien nennt man
sie Garimpeiros, deutlich zurückgegangen ist. Für die Flüsse hat
es den Vorteil, dass weniger Schlamm „eingetragen“ wird.
Professor Mario Schmidt, vertritt die
Ansicht, dass die Bagger helfen könnten, die Wiederaufforstung nach
dem Goldabbau zu beschleunigen. Das ist derzeit allerdings mehr als
nur theoretisch, weil dies bei nur ganz wenigen Goldminen passiert.
In Brasilien gibt es für mehr als 2/3
aller Goldminen keine Genehmigung. Würden sämtliche Goldminen, welche
bisher aktiv sind, legalisiert werden, dann könnte man die Betreiber
dazu, mit liebenswerter Bestimmtheit dazu bringen, Umweltauflagen zu
erfüllen. Dazu könnte beispielsweise die Verpflichtung zur
Wiederaufforstung gehören.
Für
Professor Mario Schmidt ist es nicht möglich den Goldabbau im
Regenwald komplett zu verbieten. Nach seinen Schätzungen arbeiten in
der Tapajós Region etwa 100.000 Menschen in den Goldminen.
Wer
etwas für die Erhaltung des Regenwalds machen will, muss zuerst die
sozialen Probleme dieser Menschen lösen, denn dann würden nicht so
viele von ihnen, auf einen Job im Goldabbau angewiesen sein.
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