Bei
einer lang anhaltenden Belastung durch Feinstaub kommt es zur
chronischen Bronchitis, es kann eine Lungenentzündung folgen und bis
hin zum Lungenkrebs führen. Die
Mediziner sind davon überzeugt, dass der Feinstaub auch das Herz
schädigt. Der Feinstaub ist für die Verengung von Gefäßen
verantwortlich, welche das Auftreten von Infarkten „begünstigt“.
Außerdem wird auch das Körpergewebe angegriffen. Dies führt
wiederum zur allgemeinen Erhöhung des Krebsrisikos.
Über
die Grenzwerte des Feinstaubs gibt es ebenso heftige Diskussionen. Die
WHO hat als zulässigen Grenzwert 20 Mikrogramm pro Kubikmeter
ausgewiesen. Die
EU ist hingegen deutlich „großzügiger“ und erlaubt einen
Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Während
in der EU fast alle gemessenen Werte im Normbereich liegen, spricht
die WHO in vielen Fällen bereits von einer Schädigung der
Gesundheit...
In
Deutschland geht das staatliche Umweltbundesamt davon aus, dass im
vergangenen Jahrzehnt, jährlich 45.000 Menschen an den Folgen von
Feinstaub verstorben sind.
Zum
Vergleich:
Durchschnittlich
sind in Deutschland, in den letzten zehn Jahren, jährlich 900.000
Menschen gestorben.
Worauf
ich hinaus will?
Das
in Deutschland, 5 % aller Todesfälle auf den Feinstaub
zurückzuführen sind.
Dies
ist ein Zeichen dafür, dass Feinstaub nicht nur ein wenig krank
macht, sondern eine ernst zu nehmende Bedrohung darstellt. In
eurem jetzigen Wissen, dass die WHO den zulässigen Grenzwert von
Feinstaub mit 20 Mikrogramm pro Kubikmeter ausgewiesen hat, seht
euch bitte nun z. B. den Luftgütebericht für Wien an... Am
12. Oktober, gab es beispielsweise keine einzige Messstelle mit
weniger als 20 Mikrogramm, aber fast alle über 40 Mikrogramm... Der
Luftgüteindex wird von der Stadt Wien mit GUT beurteilt...
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