Dienstag, 1. März 2016

Die U.S.A. sprechen mit gespaltener Zunge

In den U.S.A. gibt es mit Barack Obama einen Präsidenten, welcher massenhaft Probleme hat, seine Vorstellungen und Ziele in die Tat umzusetzen. Im US-Senat haben die Republikaner mit 51:49 und im US-Repräsentantenhaus mit 247:188 die Mehrheit gegenüber den Demokraten. Der angeblich „stärkste Mann der Welt“ steckt also in Wahrheit in einer Zwangsjacke. Im November 2014 erließ er ein Dekret, wonach sämtliche Lateinamerikaner welche seit mindestens fünf Jahren in den U.S.A. leben, nicht straffällig geworden sind und auch ihre Steuern bezahlen, eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen würden. Fünf Millionen Einwanderer waren von dieser Entscheidung betroffen.

Bei den Republikanern ist dieser Vorstoß des Präsidenten alles andere als wohlwollend aufgenommen worden. Barack Obama war klar, dass er für seine Idee niemals eine Mehrheit im den von den Republikanern dominierten US-Kongress, für ein diesbezügliches Gesetz bekommen würde. Deshalb erließ er ja das Dekret. Die Republikaner haben mittlerweile erreicht, dass das Dekret vom Verfassungsgericht überprüft wird. Es wird untersucht, ob es überhaupt möglich ist einer bestimmten Gruppe von illegalen Einwanderern, einen derartigen Vorzug gegenüber anderen Gruppen zu gewähren. Bis zum Sommer soll/wird sich das Verfassungsgericht wohl entschieden haben.

Die „Wartezeit“ wird derzeit aber dahingehend verbracht, dass seit einigen Wochen, massenhaft illegale Einwanderer aus Zentralamerika in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Die US-Einwanderungsbehörde arbeitet diesbezüglich derzeit auf Hochtouren. Ganz gleich ob es sich bei den Betroffenen, um gut integrierte Familien oder um Minderjährige ohne erwachsene Begleitung handelt. Zehntausend dieser Minderjährigen sollen/werden nun so rasch wie möglich abgeschoben. Verrückt ist das wenn man bedenkt, dass viele dieser Jugendlichen bereits seit einigen Jahren in den U.S.A. in die Schule gehen...

Bis zur Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs werden auf diese Art und Weise zehntausende, möglicherweise sogar hunderttausende Mittelamerikaner abgeschoben. Wollt ihr wissen, wer der Boss der Einwanderungsbehörde ist? Es ist eine Frau. Ok das war noch nicht so spektakulär. Die Frau heißt Sarah Saldana und ist selbst lateinamerikanischer Abstammung. Vor kurzem wurde sie zur Lateinamerikanerin des Jahres ausgezeichnet...

Die Lateinamerikanerin des Jahres schiebt also so viele Lateinamerikaner wie noch niemals zuvor ab...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen