Der Kurssturz nach dem Hoch im Dezember
2017 hat die Menschen bezüglich ihrer Meinung zu Kryptowährungen
noch mehr gespalten als vorher. Die Meinungen über die zukünftige
Entwicklung gehen diametral auseinander.
Fakt ist, dass im Jahre 2017 viele
Menschen, welche zumeist in Gold investierten, Geld in diverse
Kryptowährungen gepumpt haben. Nachdem die Preise für
Kryptowährungen gefallen sind, haben diese ihr Geld wieder abgezogen
und vermehrt Gold gekauft. Der Goldpreis ist auch deshalb wieder
gestiegen und hat nun endlich wieder die Marke von 1.300 US-Dollar
erreicht. Innerhalb eines halben Jahres hat der Goldpreis somit um
ca. 10 % zugelegt.
Wie steht es also um die
Kryptowährungen wie z.B. dem Bitcoin?
Die Kurse werden wohl noch einige Zeit
fallen und wenn die Talsohle erreicht ist, werden sich wohl hunderte
Kryptowährungen für immer verabschieden. Sukzessive wird sich dies
fortsetzen bis nur noch wenige, zehn bis zwanzig, übrig bleiben.
Es wird Firmen geben, welche an den
Wert dieser digitalen Währungen und deren Technologie glauben und
noch stärker als bisher in sie investieren. Es wird zu praktischen Anwendungen
kommen und in ein paar Jahren, drei bis zehn, werden diese ein ganz
„normales“ Bezahlsystem darstellen.
Der
Axel-Springer-Verlag nutzt in Zukunft die Blockchain-Technologie für
seine Paywall
Noch in diesem Jahr wird
der Axel-Springer-Verlag die Blockchain-Technologie, welche bei der
Kryptowährung Bitcoin eingesetzt wird nutzen, um diese für die
Bezahlung von Zusatzinhalten einzusetzen. Ihr kennt das bestimmt -
die ersten Zeilen eines Online-Artikels darf man gratis lesen und wer
auf den kompletten Inhalt zugreifen will, muss dafür bezahlen. Es
gibt dann die Möglichkeit einer einmaligen Bezahlung oder jene eines
Abonnements.
2014 ist deshalb die
Plattform SatoshiPay entstanden. Dieser Payment-Dienst ermöglicht
durch den Einsatz der Blockchain-Technologie, Mikrozahlungen. Es gibt sehr geringe
Gebühren beim Verarbeiten der Zahlungen und deshalb wird auch der
Axel-Springer-Verlag auf diesen Zug aufspringen.
Dr. Valentin Schöndienst,
Vize-Präsident bei New Business, Axel Springer, hat in einer
Pressemitteilung verkündet: „SatoshiPay bietet eine
schlüsselfertige Lösung, die es uns ermöglicht, die
Blockchain-Technologie sofort zu nutzen und unseren Kunden
anzubieten.“
SatoshiPay arbeitet nun an einer
marktfertigen Version ihres Bezahldienstes und hat verlautbaren
lassen: „Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit Axel Springer, die das immense Potenzial der
Blockchain-Technologie erkennen. Als eines der wenigen Unternehmen
mit einer marktreifen Payment-Lösung für Blockchain-Lösungen
konzentrieren wir uns darauf, diese Technologie aus dem Labor und in
den Mainstream zu bringen. Dies ist die Mission von SatoshiPay seit
der Gründung im Jahr 2014.“
Mithilfe der Stellar-Blockchain ist man
in der Lage US-Dollar bzw. Euro Zahlungen innerhalb weniger Sekunden
zu tätigen. Mit der Einführung der Paywall mittels
Blockchain soll angeblich bereits im Frühling dieses gerechnet
werden können.
Ich bin gespannt, ob sich jemand findet
der für die „Inhalte“ der BILD-Zeitung bezahlen will...
Interessant ist auch was das
Unternehmen JPMorgan über die Kryptowährungen zu sagen hat. Es ist nicht lange her, da hat man
Bitcoin & Co verteufelt. Jetzt spricht man davon, dass die
Blockchain gute Chancen habe als technologisches Modell für die
Finanzwelt und andere Branchen zu reüssieren und gerade im Bereich
der Finanzbranche habe es bereits sichtbare Fortschritte gegeben.
Ich halte fest, dass man dies nur von
der Technologie behauptet und nicht von den Kryptowährungen selbst.
Diese würden „eher keine Neuerfindung globaler Zahlungssysteme“
sein. JP Morgan glaubt, dass die größten
Veränderungen in den nächsten drei bis fünf Jahren sichtbar
werden.
Die Anerkennung der Technologie ist
durchaus bemerkenswert und das JP Morgan nicht in der Lage ist eine
Kryptowährung an sich als großartig zu betrachten, liegt in der
Konkurrenz für sämtliche Banken wohl auf der Hand.
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