Donnerstag, 15. Dezember 2016

Historisch und theologisch bedeutender Fund - haben Jesus Jünger diese Blei-Bibeln geschrieben?

In den Jahren 2005 bis 2007 wurden, in einer Höhle in Nordjordanien handgroße Bleibücher entdeckt. Sie wurden auch unter dem Namen „Umm al-Ghanam-Kodizes“ bekannt. Der Beduine Hassan Saida verkündete damals, dass sein Urgroßvater vor etwa einhundert Jahren diese gefunden hätte. Historiker und Theologen haben dies schnell als Lüge bezeichnet. Die University of Surrey hat allerdings nach jahrelangen Forschungen Erstaunliches festgestellt.

Die etwa siebzig ringgebundenen Bleibücher, bestehend aus Blei und Kupferplatten, welche man auch unter dem Namen „Jordanische Blei-Kodizes“ kennt, sind nicht nur sehr alt, sondern besitzen auch jene Eigenschaften antiker römischer Bleiproben, wie sie bei den Ausgrabungen in Dorset entdeckt wurden. Dies verkündete das Team von und mit Professor Roger Webb, seines Zeichens der Direktor des Instituts. Von den Proben geht keinerlei radioaktive Strahlung aus. Gäbe es welche, wären die Bücher höchstens einhundert Jahre alt.

Die Darstellungen, Schriften und Symbole sind auf den Seiten erhaben und nicht eingraviert. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, das es sich bei den Platten um Abgüsse handelt. Die Schriften und Symbole können somit nicht nachträglich hinzugefügt worden sein. Die metallurgische Zusammensetzung spricht ebenso gegen einen jüngeren Ursprung der Blei-Bibeln.

Seit dem Jahre 2009 untersucht der unabhängige Experte Mathew Hood ebenso diese Blei-Kodizes und er hat festgestellt, dass der Grad der Korrosion ein „starker Hinweis für ein hohes Alter der Artefakte ist“. Es sei auch nicht möglich diese durch eine etwaige nachträgliche Erhitzung herbeizuführen. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die Blei-Bibeln etwa 2.000 Jahre alt sind. Linguistische Analysen haben offenbart, dass es sich vermutlich um die ältesten hebräisch-christlichen Dokumente aller Zeiten handelt. Die Exemplare könnten also in die Zeit der Jünger Jesus hergestellt worden sein.

Einige Forscher haben sich bereits an die Interpretation der bisher begutachteten Inhalte herangewagt und sind der Ansicht, dass darin bisher noch unbekannte Lehren von Jesus beschrieben werden. Er habe nämlich in Wahrheit keine neue Religion schaffen wollen, sondern den tausend Jahre alten Ritus des Salomonischen Tempels aus der Zeit König Davids wiederaufleben lassen wollen. Der Inhalt der Verehrung wäre eine ebenso männliche wie auch weibliche Gottheit gewesen. Diese Interpretation ist allerdings mehr als nur vorsichtig zu genießen, weil es hierfür weder eine akademische noch eine offizielle Bestätigung gibt.

Fakt ist, dass Forscher und Wissenschaftler diesen Bibel-Bleibüchern, was die historische aber selbstverständlich auch die theologische Bedeutung betrifft, bereits jetzt einen höheren Stellenwert zuordnen als das die Schriftrollen vom Toten Meer.

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