Dienstag, 29. Januar 2019

Das Vorbild – Australien

Australien hat zum Ende des vergangenen Jahres noch eine erfreuliche Botschaft für alle umweltbewussten Menschen verbreitet. Der Verbrauch an Plastiksackerl ist innerhalb des letzten Quartals um 80 % gesunken. Dieses Ergebnis wurde nicht mit Hilfe des Staates und irgendwelchen Drohungen bzw. Verboten, sondern durch viele Einzelaktionen erreicht, welche gemeinsam diese schöne Summe ausmachten.

Woolworth und Coles, das sind die beiden größten Supermarktketten Australiens, haben die umweltschädlichen Plastiksackerl aus sämtlichen Geschäften in den Staaten: Western Australia und Queensland verbannt. Die Bundesstaaten South Australia und Tasmanien haben ihrerseits ein generelles Verbot ausgesprochen. Victoria wird im Laufe des Jahres 2019 folgen.

Die Supermarktketten gaben zu, dass es zu Beginn eine schwierige Umstellungsphase gab. Woolworths hatte sinkende Umsatzzahlen aufzuweisen, weil viele der Kunden nicht bereit waren, das Fehlen der Plastiksackerl zu akzeptieren. Nach der Attacke eines Kunden gegen einen Verkaufsangestellten – er hatte keine gratis Sackerl bekommen, stellte die Supermarktkette kurzfristig um und gab die für elf Cent erhältliche, wieder-verwendbare Einkaufstüte, ab sofort gratis her. Inzwischen hat man dieses Angebot beendet.

Mittlerweile scheint sich die Bevölkerung daran gewöhnt zu haben und deshalb sind in Australien, um 1,5 Milliarden Sackerl weniger in die Umwelt gelangt. Auf der ganzen Welt haben sich bereits 32 Länder für ein totales Plastiksackerlverbot ausgesprochen. Welcher Kontinent dabei der Fortschrittlichste ist? Es handelt sich um achtzehn Länder, welche in Afrika beheimatet sind.

Wir alle, jeder Einzelne von uns ist selbst dafür verantwortlich, welche Transportmöglichkeiten er nutzt und welche eben nicht. Man muss nicht auf ein staatliches Verbot warten, damit die Plastiksackerl aus unserem Leben verschwinden. Wir haben die Fähigkeit das ganz alleine zu entscheiden.

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