Freitag, 3. Mai 2019

Lateinamerika leidet unter dem Klimawandel

In Mittelamerika können bereits jetzt, laut Bericht der Vereinten Nationen, Hunderttausende Bauern ihren Lebensunterhalt nicht mehr verdienen, weil die „Klimakrise“ viele Landstriche in Steppen verwandelt hat. Wer glaubt, dass es für die Betroffenen eine Welle der Solidarität gibt, muss enttäuscht werden. US-Präsident Donald Trump lässt seine Einwanderungsgesetze verschärfen und hetzt immer öfter und in kürzeren Abständen gegen die Latino-Migranten. Ist ja auch kein Wunder, denn der US-Präsident bestreitet wahlweise den Klimawandel und/oder die Mitschuld der Menschen daran.


Donald Trump unterstützt und befeuert den Erdöl- und Kohlesektor. Die Tatsache, dass die USA der weltweit größte Klimaverschmutzer ist, ignoriert er. Jenen Länder, welche bereits jetzt vom extremen Wetter stark betroffen sind: El Salvador, Guatemala und Honduras, streicht er die Entwicklungshilfe.

Warum? Weil die genannten Staaten nicht in der Lage sind, ihre „fliehenden Menschen“ in den Griff zu bekommen und sie statt dessen in den Norden, Richtung USA ziehen lassen.

Ein Bericht der UN-Kommission für Wirtschaftsfragen in Lateinamerika und der Karibik hat herausgefunden, dass Lateinamerika für weniger als 10% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Ein Großteil davon entsteht deshalb, weil Soja für die Viehwirtschaft angebaut wird – nicht für Latein-amerika, sondern für China, Europa und die USA.

Lateinamerika trägt derzeit die Hauptlast der weltweiten Klimaschäden. Aufgrund der immer schwierigeren Bedingungen hat man errechnet, dass die Ergiebigkeit der Landwirtschaft, bis zum Jahre 2080, gerechnet pro Hektar, um 23% sinken wird. Dies wird zuerst die Kleinbauern betreffen. 

Die Frage des Klimawandels wird immer zur Kostenfrage. Je später damit begonnen wird etwas für eine Verbesserung beizutragen, um so mehr werden wir für die Folgekosten und die Sanierung der Schäden zu bezahlen haben.

1 Kommentar:

  1. Dann sollten die Kleinbauern endlich einmal ihrer Intelligenz gerecht werden und ihren Lebensbedarf als Selbstversorger, bzw., den Ueberschuss auf Maerkten oder an Grossmaerkte verkaufen. Sich selbst arbeit verschaffen und nicht anderen Interessen dienen, diese Moeglichkeiten stehen den Kleinbauern zur Verfuegung, denn die Geraetschaften dafuer besitzen sie.

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