Dienstag, 1. Februar 2022

Schnappt Oumuamua!

Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2017. Ein unbekanntes Objekt kommt aus dem interstellaren Raum und fliegt, erstmals entdeckt am 19. Oktober, durch unser Sonnensystem. Weltweit rätseln die Wissenschaftler*innen, worum es sich bei dem Objekt mit dem Namen „Oumuamua“ wohl handelt. Vom Kometen bis zum Artefakt einer fernen Zivilisation sind sämtliche Möglichkeiten aufs Tablett geworfen worden. Bis zum heutigen Tag hat man keine Ahnung, was es wirklich ist. Niemand ist mit dieser Ahnungslosigkeit zufrieden und deshalb sucht man einen Weg, um bis spätestens zum Jahr 2054 herauszufinden, wer oder was „Oumuamua“ tatsächlich ist!

In der Zwischenzeit ist „Oumuamua“ auch sämtlichen irdischen Teleskopen entkommen und weil es den Wissenschaftler*innen keine Ruhe lässt, was dieses Objekt wirklich war, hat man einen spektakulären Plan ins Auge gefasst. Man will mit einer Forschungssonde hinterherfliegen, es einholen und danach erforschen! Tja, super Idee! Jetzt geht`s halt vor allem darum zu schauen, ob das auch wirklich durchführbar ist.

Das Bemerkenswerte an Oumuamua war, dass dieses Objekt beim Verlassen unseres Sonnensystems, im Juni 2018 einen unerwarteten Schub entwickelte, welcher nicht nur sämtlichen Vorberechnungen widersprach, sondern auch nicht mit Interaktionen der Schwerkraft mit irgendwelchen Körpern unseres Sonnensystems erklärbar war. Es gab auch keine Ausgasung des Objekts, als es sich in der Nähe der Sonne befand. Man hätte es damit als typischen Kometen klassifizieren können.

Jetzt wird also an einer Verfolger-Mission gebastelt. Eine der Möglichkeiten, welche derzeit in Betracht gezogen wird, ist ein sogenanntes Oberth-Manöver um die Sonne, damit eine konventionelle Raketensonde ausreichend Geschwindigkeit bekommt, um das fremdartige Objekt einzuholen, welches sich mit 26 Kilometer pro Sekunde aus dem Staub macht.

Zum Vergleich 

Die beiden von Menschenhand geschaffenen Voyager-Sonden, welche sich gerade aus unserem Sonnensystem vertschüssen, haben eine Geschwindigkeit von 17 Kilometer pro Sekunde.

Was braucht eine Verfolger-Sonde eigentlich noch, um „Oumuamua“ einholen zu können? Sie braucht ein Sonnenschutz-Schild, damit sie bei der Umrundung der Sonne nicht verglüht. Für den waghalsigen Versuch würde es nur einen einzigen Versuch geben.

Das Team der „Initiative for Interstellar Studies“ hat in einem Fachartikel, im Rahmen vom „Projekt Lyra“ empfohlen das riskante Oberth-Manöver zu canceln und stattdessen lieber die Gravitation von Erde, Venus und Jupiter zu nutzen und bis 2028 eine Sonde hinterherzuschicken, um das Objekt spätestens 2054 einzuholen und zu erkunden, bevor es endgültig, in den Tiefen des Weltalls verschwindet.

Fakt ist, dass sämtliche Wissenschaftler*innen den dringenden Wunsch verspüren, das fremdartige Objekt – egal ob es ein Asteroid, Komet oder gar ein außerirdisches Artefakt ist, einzuholen und genauestens zu untersuchen.

2054 wissen wir dann also Bescheid – ob sich das noch bei mir ausgeht und ich darüber berichten kann? Schau ma mal…

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1 Kommentar:

  1. Servus🦋Peter danke für diesen sehr spannenden Bericht und deine Informativen Analyse die du so perfekt -verständlich in diesem Artikel verpackt hast.
    Hoffe ich werde dass Endergebnis im Jahr 2054 auch noch erfahren dürfen😉

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