Dienstag, 23. August 2016

Die eigene Notvorsorge

In Deutschland gibt es ab Mittwoch, den 24. August 2016 den sogenannten Notfallplan. Die Menschen sollen im Katastrophenfall quasi zum Selbstschutz greifen und daheim einen Trinkwasservorrat für fünf Tage und einen Nahrungsmittelvorrat für zehn Tage haben. Warum ausgerechnet jetzt der Notfallplan in Kraft tritt und weshalb der empfohlene Vorrat lächerlich ist, werde ich kurz zusammengefasst erläutern.

Mit der Bekanntgabe, dass die Bürger selbst vorsorgen sollen gibt der Staat zu, dass er im Katastrophenfall den Menschen nicht helfen kann. Niemand wird also kommen, um euch mit Essen oder/und Trinkwasser zu versorgen. Jeder von uns muss selbst vorsorgen.

Was können die Ursachen dafür sein, dass ausgerechnet jetzt der Notfallplan in Kraft tritt?

Der offensichtliche Grund ist, dass die Konflikte in Europa zunehmen und auch die Bedrohung durch Terroristen steigt. Es genügt ein Angriff auf die Energieversorgung, um Städte, Länder oder/und den Kontinent lahmzulegen. Die Tatsache, dass es zu zivilen Unruhen kommen könnte, weil möglicherweise schon bald das Finanzsystem kollabiert, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Die deutsche Bundesregierung empfiehlt es sich wortwörtlich: „auf eine nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten.“

Was braucht man im Notfall?

Im Notfall ist davon auszugehen, dass gar nichts funktioniert. Beginnen wir damit, dass kein Geldausgabeautomat funktionieren wird und man daher kein Bargeld bekommt. In den Supermarkt können wir auch nicht einkaufen gehen, weil dieser selbst keinen Warenvorrat besitzt. Ein Lieferservice, welcher das Essen oder/und die Getränke daheim vorbeibringt wird ebenso nicht existieren.

Wir haben also im Notfall kein Wasser, keinen Strom und kein Gas. Die meisten Haushalte verfügen auch über keinerlei Essensvorräte. Wozu auch? Man bekommt ja eh beinahe rund um die Uhr alles zu kaufen.

Wir müssen also einen sinnvollen Vorrat anlegen welcher mindestens für einen Monat reichen sollte. Perfekt wäre es, wen man Trinkwasser- und Nahrungsmittelvorräte für sechs Monate zur Verfügung hätte. Es ist auch kein verlorenes Geld, wenn man sich einen entsprechenden Vorrat anlegt. Man kann die gebunkerten Lebensmittel ja jederzeit konsumieren und wieder nachfüllen. Es ist auf alle Fälle besser einen entsprechenden Vorrat daheim zu haben, als im Katastrophenfall zu verhungern oder gar zu verdursten.

Welche Nahrungsmittel sollte man kaufen? Grundsätzlich sind alle Lebensmittel zu erwerben welche eine lange Haltbarkeit haben und möglichst wenig Platz einnimmt. Vergesst keinesfalls einen Gaskocher zu besorgen. Wie wollt ihr denn sonst die Nahrungsmittel wie z.B. Teigwaren im Wasser erhitzen? Denkt auch daran ausreichend Gasflaschen zu besorgen.

Wie viel Wasser sollte man daheim haben? Jede Person braucht pro Tag zwei Liter Wasser. Für einen Monat wären das also bereits 60 Liter Wasser. Es liegt an euch zu entscheiden, wie lange der Vorrat reichen soll.

Was wird im Ernstfall noch gebraucht? Ein Wasserfiltersystem gibt es in jedem Camping Geschäft zu erwerben und ist auf alle Fälle eine Überlegung wert. Sehr wichtig ist es auf alle Fälle Kerzen zu haben. Taschenlampen sind zumeist mit einer enormen Anzahl von Batterien verbunden. Vorteilhaft wäre es Taschenlampen zu kaufen, welche über Batterien verfügen die man mittels Solarzellen aufladen kann. Ein Radio zu besitzen welches mit Solarzellen aufzuladen ist, wäre auch wichtig. Es gibt auch die Möglichkeit ein Radio zu erwerben, welches mit einer Kurbel betrieben wird. Ein funktionierendes Radio ist wichtig, um aktuelle Informationen zu bekommen. Für den Fall, dass nicht geheizt werden kann, sollte man über ausreichend Decken und Schlafsäcke verfügen. Nicht vergessen, dass man auch einen Medikamentenvorrat braucht. Schmerzmittel und Medikamente gegen Durchfallerkrankungen sind besonders wichtig. Wir brauchen Tauschmittel. Alkohol, Zigaretten und Schokolade haben in Krisensituationen schon immer einen gewissen Wert gehabt. Es lohnt sich also einen diesbezüglichen Vorrat zu haben. Silber und Goldmünzen eignen sich ebenso, um am Tauschmarkt erfolgreich zu sein. Bargeld wird wohl nur für sehr kurze Zeit interessant sein.

Kurz zusammengefasst brauchen wir Wasser, Lebensmittel, Gaskocher, Licht, Medikamente, Information, Wärme und Tauschobjekte.

3 Kommentare:

  1. ein radio braucht keine kurbel ;)

    https://www.youtube.com/watch?v=8XR9Uzy2RPM

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  2. Ich habe passend zum Thema mal einen Rechner Online gestellte der errchnen kann wieviele Tage der eigene Vorrat reichen würde. (Also wieviele Kcal, Eiweiss, Fett etc. ein Vorrat enthält.
    http://www.notvorsorge.de/notvorsorge/vorratskalkulator/

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