Heute abend wurde im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener
Landesgerichts der Auslieferungsantrag der USA gegen den Ukrainer
Dimitri Firtasch abgelehnt.
Firtasch hat die gegen ihn vorgebrachten Korruptionsvorwürfe als
„absolut unrichtig“ zurückgewiesen. Es wurde ihm vorgeworfen,
indische Regierungsvertreter im Rahmen eines Titan-Förderprojekts
„bestochen“ zu haben.
Donnerstag, 30. April 2015
Die Schweizer Nationalbank macht im 1. Quartal 2015 ein minus von 30 Milliarden Franken
In der Medienmitteilung der
Schweizerischen Nationalbank wird verkündet, dass diese im 1.
Quartal 2015 ein minus von 30 Milliarden Franken ausweist.
Bei den Fremdwährungspositionen gibt
es einen Verlust in der Höhe von 29,3 Milliarden Franken. Der 15.
Jänner 2015 war der Auslöser für dieses finanzielle Debakel. An
diesem Tag hat die Schweizerische Nationalbank beschlossen den
Mindestkurs von 1,20 pro Euro aufzuheben. Dies führte umgehend zu
einer massiven Aufwertung des Franken.
Montag, 27. April 2015
Sudan – Präsident Omar Al-Baschir wurde bei der Wahlfarce mit 94 % der Stimmen wiedergewählt
Welch eine Freude bei der nationalen
Wahlkommission als das offizielle Endergebnis bekanntgegeben wurde:
„Gott ist groß!“ jubelte diese.
Omar Al-Baschir ist seit 25 Jahren der
unumschränkte Herrscher des Sudans und wird es, zum Schaden seines
geplagten Volkes, für weitere fünf Jahre bleiben. 94 % der
Wählerstimmen solle er bekommen haben... Der Zweitplatzierte hat es
immerhin auf beachtliche 1,43 % geschafft...
Im Jahre 2014 wurden weltweit 116 Umweltaktivisten ermordet
Aus einem Bericht mit dem
Titel „How many more?“ der NGO namens Global Witness geht hervor,
dass im vergangenen Jahr 116 Umweltaktivisten ermordet wurden. Das
ist sogar deutlich mehr als die Zahl der getöteten Journalisten.
Jene Menschen welche sich zum Wohle der Umwelt und daraus
logischerweise folgernd auch für uns Menschen einsetzen, werden
gerade in Mittel- und Südamerika auch sehr häufig als Terroristen
oder Feinde des Staates bezeichnet.
Die Demokratie in den USA ist in akuter Gefahr
Eine Princeton-Studie hat sich zum Ziel gesetzt herauszufinden für welche Interessen die amerikanischen Politiker tätig sind.
Der Studienautor Martin Gilens, hat die Untersuchung gemeinsam mit Benjamin I. Page von der Northwestern Universität durchgeführt und ein Ergebnis präsentiert welches nicht nur für die USA ernüchternd ist, sondern vor allem uns Europäer zum Nachdenken im Umgang mit den USA anregen sollte.
Der Studienautor Martin Gilens, hat die Untersuchung gemeinsam mit Benjamin I. Page von der Northwestern Universität durchgeführt und ein Ergebnis präsentiert welches nicht nur für die USA ernüchternd ist, sondern vor allem uns Europäer zum Nachdenken im Umgang mit den USA anregen sollte.
Sonntag, 26. April 2015
Wir schicken die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer in die USA
Wer
ist denn schuld, dass tausende Menschen bei der Flucht über das
Mittelmeer nach Europa sterben? Selbstverständlich sind es die
Schlepperbanden welche über Leichen gehen und den Tod dieser
armseligen Menschen in Kauf nehmen. Dagegen muss Europa etwas
unternehmen. Jawohl das müssen wir. Die USA hat uns schließlich
gesagt, dass wir etwas dagegen unternehmen sollen. Das ist die
Aufgabe der EU (alles ordnungsgemäß und ohne Widerrede zu befolgen
was Washington befiehlt).
Also ran ans Werk und nach ein paar Besprechungen haben wir bereits die Lösung parat. Wir jagen die bösen Schlepper und schicken ihnen das Militär an den Hals. Die werden sich um dieses Gesindel schon kümmern. Die werden Augen machen, wenn wir ihnen die ganzen Boote zerstören.
Also ran ans Werk und nach ein paar Besprechungen haben wir bereits die Lösung parat. Wir jagen die bösen Schlepper und schicken ihnen das Militär an den Hals. Die werden sich um dieses Gesindel schon kümmern. Die werden Augen machen, wenn wir ihnen die ganzen Boote zerstören.
Die EU im Kampf gegen die Steuerschlupflöcher
In Riga haben sich am 25. April 2015
die Finanzminister der Europäischen Union getroffen um sich mit der
Problematik der Steuerschlupflöcher auseinanderzusetzen. Man konnte
sich darauf einigen, dass ein automatischer Informationsaustausch
unter den EU-Staaten zukünftig verhindern soll, dass internationale
Konzerne ihre Gewinne über Grenzen hinweg verlagern und Steuern
sparen.
Für den EU-Steuerkommissar Pierre Moscovici kann dies bestenfalls der Beginn sein. Er will eine gemeinsame EU-Bemessungsgrundlage für Unternehmensteuern einführen. Die Gewinne sollen dort versteuert werden, wo diese anfallen. Diese Idee ist nicht neu. Darüber wird bereits seit einigen Jahren debattiert. Die EU hat auch im Bezug auf die Steuerpolitik das Problem, dass einzelne Mitgliedsstaaten Beschlüsse blockieren und verhindern können.
Für den EU-Steuerkommissar Pierre Moscovici kann dies bestenfalls der Beginn sein. Er will eine gemeinsame EU-Bemessungsgrundlage für Unternehmensteuern einführen. Die Gewinne sollen dort versteuert werden, wo diese anfallen. Diese Idee ist nicht neu. Darüber wird bereits seit einigen Jahren debattiert. Die EU hat auch im Bezug auf die Steuerpolitik das Problem, dass einzelne Mitgliedsstaaten Beschlüsse blockieren und verhindern können.
Die Textilindustrie will vermehrt in Subsahara-Afrika produzieren
Für eine internationale Studie
namens "Sourcing in a volatile world – the East Africa
opportunity" befragte McKinsey &Company jene
führenden Einkaufschefs von Bekleidungsunternehmen, welche für rund
70 Mrd. US-Dollar Einkaufsvolumen verantwortlich sind.
Die Staaten aus Subsahara-Afrika (das sind jene 49 afrikanischen Staaten welche sich südlich der Sahara befinden), werden von den Einkaufsverantwortlichen in Europa und den USA als kommende Beschaffungsorte genannt. Die Textilunternehmen sind sehr stark an dieses Gebiet als Sourcing-Region interessiert. Für 40 % der Einkaufsverantwortlichen sind der Meinung, dass Subsahara-Afrika in den nächsten fünf Jahren für die Textilbranche an Bedeutung gewinnen wird. Bei der letzten derartigen Befragung im Jahre 2013 waren 24 % der Einkaufschefs von dieser Ansicht überzeugt.
Die Staaten aus Subsahara-Afrika (das sind jene 49 afrikanischen Staaten welche sich südlich der Sahara befinden), werden von den Einkaufsverantwortlichen in Europa und den USA als kommende Beschaffungsorte genannt. Die Textilunternehmen sind sehr stark an dieses Gebiet als Sourcing-Region interessiert. Für 40 % der Einkaufsverantwortlichen sind der Meinung, dass Subsahara-Afrika in den nächsten fünf Jahren für die Textilbranche an Bedeutung gewinnen wird. Bei der letzten derartigen Befragung im Jahre 2013 waren 24 % der Einkaufschefs von dieser Ansicht überzeugt.
Samstag, 25. April 2015
Venezuela schließt einen Swap-Deal mit der Citibank ab
Die Zentralbank
Venezuela hat mit der Citibank ein enormes Gold-Swap-Geschäft
abgeschlossen. Im Zuge dessen bekommt Venezuela 1 Milliarde US-Dollar
im Tausch gegen 1,4 Millionen Unzen Gold. Das Gold hat einen
derzeitigen Marktwert von etwa 1,5 Milliarden Euro. Venezuela muss
zusätzlich zu dem Gold, welches als Pfand gegeben wird, auch noch
Geld für die Zinszahlungen bezahlen.
Das derzeitige Goldvermögen Venezuelas beträgt übrigens 367,6 Tonnen. Die verliehene Goldsumme entspricht ca. 9 % der gesamten Goldvorräte Venezuelas. Die Citibank wird dieses Gold wohl verkaufen und den daraus erzielten Erlös Rendite-trächtig anlegen. Ein Verkauf um jeden Preis kann in dieser Größenordnung allerdings auch den Goldpreis belasten.
Das derzeitige Goldvermögen Venezuelas beträgt übrigens 367,6 Tonnen. Die verliehene Goldsumme entspricht ca. 9 % der gesamten Goldvorräte Venezuelas. Die Citibank wird dieses Gold wohl verkaufen und den daraus erzielten Erlös Rendite-trächtig anlegen. Ein Verkauf um jeden Preis kann in dieser Größenordnung allerdings auch den Goldpreis belasten.
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