Jetzt
wird die Luft für Exxon Mobil aber sehr dünn. Der Konzern ist mit
einer Beschwerde vor dem Supreme Court gescheitert und dazu
verpflichtet seine internen Dokumente bezüglich des Klimawandels
offen zu legen. Bei
den Managern von Exxon Mobil zeigte man sich erschüttert, dass die
Richter deren Beschwerde ohne weitere Anhörung abgekanzelt haben.
Die
„Los Angeles Times“ hat 2015 darüber geschrieben, dass die bei
Exxon Mobile beschäftigten Wissenschaftler bereits 1977 darauf
hingewiesen haben, dass die fossilen Brennstoffe die Treibhausgase
verursachen, welche wiederum zur globalen Erderwärmung führen. Das
Wissen sei also vorhanden gewesen, die Erkenntnisse wurden allerdings
ignoriert.
Im Jahre 2000 hat sich der Erdölkonzern
noch den Luxus einer ganzseitigen Anzeige in der „New York Times“
geleistet. In dieser ging es im Wesentlichen, um die massiven Zweifel
an der Existenz des Klimawandels.
Das Gericht hat zu klären, ob Exxon
Mobil an den Staat und auch an seine Investoren, Schadensersatz
zahlen muss. Das wird auch deshalb spannend, weil der Konzern in den
letzten Jahren, in Sachen Klimawandel, eine rigorose Kehrtwende
genommen hat. Die Existenz des Klimawandels gilt bei
Exxon Mobil mittlerweile als Faktum und hat man sich außerdem für
die Einführung der CO2-Steuer ausgesprochen. Man darf davon
ausgehen, dass sich das Unternehmen auf diese Art und Weise wohl
einen Freibrief, für die Fehler der Vergangenheit holen will.
Wie wird die US-Regierung damit
umgehen?
Ob US-Präsident Donald Trump den
Ölkonzern in den höchsten Tönen loben und deren Verhalten als
vorbildlich bezeichnen wird? Apropos Donald Trump und der
Klimawandel. Im November 2018 hat der Supreme Court
einer Gruppe Jugendlicher gestattet, zum Thema Klimawandel, die
eigene Regierung zu verklagen. Die 22-jährige Kelsey Juliana hat
dafür den Stein ins Rollen gebracht und der US-Regierung
vorgeworfen, bereits seit 50 Jahren von den Gefahren des Klimawandels
gewusst zu haben.
Von diesem Prozessverlauf, werde ich
selbstverständlich regelmäßig berichten.
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