Kryptowährungen
haben verschiedene Einsatzmöglichkeiten und einige von ihnen haben
vor allem das Ziel als gesetzliches Zahlungsmittel eingesetzt zu
werden. Das
amerikanische Startup Ripple verfolgt dieses Ziel ebenso. Ripple ist
in der Lage grenzüberschreitende Zahlungen günstig, schnell und
sicher abzuwickeln.
Ripples Chief Technology Officer
vertritt die Ansicht, dass einige der weltweit größte Tech-Konzerne
von der Nutzung digitaler Assets profitieren könnten. Auf der
letzten WeAreDevelopers-Konferenz in Berlin sprach David Schwartz
über Ripples Vision mit Banken und Finanzinstituten
zusammen-zuarbeiten, um sowohl die Geschwindigkeit als auch die
Transaktionskosten zu optimieren und grenzüberschreitende Zahlungen
zu revolutionieren. Er ist sich sicher, dass Amazon und Uber von
einer Massenakzeptanz der Nutzung digitaler Assets wie
beispielsweise der Ripple (XRP) besonders stark profitieren würden.
Es gäbe ihnen u.a. die Möglichkeit
ihre Mitarbeiter an jedem Ort der Welt schnell und zu geringen Kosten
zu bezahlen, ohne dabei verschiedene Währungen von Banken besitzen
zu müssen. Um 1.000 USD über eine amerikanische Bank nach
Australien oder nach Indien zu versenden dauert es oft mehrere Tage
und kann bis zu 20 USD Transaktions-kosten bedeuten. Dieses Missverhältnis, obwohl die Bank
lediglich elektronische Daten von A nach B schickt, will Ripple
lösen.
Laut Schwartz ist der Ripple im
Vergleich zu anderen digitalen Assets wie z.B. der Bitcoin viel
schneller und ist zudem in der Lage eine weitaus höhere Anzahl an
Transaktionen pro Sekunde durchzuführen. Die Kosten einer derartigen
Transaktion liegen bei wenigen Cent, ganz egal ob es sich um einen
großen oder kleinen Betrag handelt
Ripple hat ain
Enterprise-Payment-Netzwerk aufgebaut, welches folgende drei
Eigenschaften bereithält:
Die Zahlungen werden in Echtzeit
verarbeitet
Es ist universell einsetzbar
Die Liquidität wird auf Abruf sofort
bereitgestellt
Einige Finanzinstitute verwenden
bereits xCurrent, um Zahlungen zu tätigen und zu empfangen, xVia um
Zahlungen einzuleiten und xRapid, um grenzüberschreitende
Liquidität bereitzustellen. Schwarz erklärt weiters, dass es
keinen zentralen Server wie bei Swift oder PayPal gibt. Ripple stellt
ein vollständig dezentrales Netzwerk bereit, in welchem die
Finanzinstitute über Protokolle miteinander interagieren, die nicht
zentral gesteuert werden. In der fehlenden Regulierung und Bildung
sieht Schwartz die größten Hindernisse für eine zunehmende
Massenakzeptanz digitaler Vermögenswerte für Zahlungen. Die
Unternehmen sind bisher nicht gewillt, ein vertrauenswürdiges System
zu nutzen, welches viele Vorteile gegenüber dem traditionellen
Finanzsystem bringt.
Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern
bis die Adaption in der Finanzbranche, einen weltweit nennenswerten
Anteil einnehmen wird.
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