Dienstag, 10. März 2020

CO2-Emissionen in den USA stark gesunken

Ein unerwarteter Erfolg wird aus den USA gemeldet. Die USA, haben trotz ihres Klimawandel leugnenden Präsidenten Donald Trump eine erhebliche CO2-Ausstoß Reduzierung zu feiern. Der CO2-Ausstoß wurde in den USA um 140 Millionen Tonnen reduziert. Das entspricht einem Rückgang von 4%.

Wie ist dieser signifikante Rückgang erklärbar, wo sich doch Donald Trump eine Renaissance von Kohle wünschte?

Die Reduzierung ist fast ausschließlich auf den Bereich der Energieversorgung zurückzuführen. Eine Renaissance der Kohle fand trotz gewaltiger politischer Unterstützung nicht statt, weil sie schlicht und ergreifend zu teuer war. Stattdessen ist die Erdgasförderung in den USA so preiswert geworden, dass es zu einem regelrechten Boom der Gaskraftwerke kam. Diese sind emissionsärmer als die Kohlekraftwerke und deshalb ergibt sich in der Klimabilanz ein positiver Effekt. Mittlerweile kosten auch die Erneuerbaren Energien weniger als die klassische Kohle.

Trotz der hervorragenden frohen Kunde, dass die Emissionen gesunken sind, ist die Energiegewinnung mit Erdgas auch keine dauerhafte Lösung. Gas ist immer noch ein fossiler Energieträger und besitzt deshalb auch viele CO2-Emissionen. Die Klimaneutralität kann auf diese Art und Weise, bis zum Jahre 2050, nicht erreicht werden. Mir ist schon klar, dass die USA dieses Ziel nicht unterschrieben haben...

In den nunmehr veröffentlichten Zahlen sind zwar die beim Verbrennen des Erdgas anfallenden Klimaemissionen enthalten, aber jene Werte, welche bei der Förderung entstehen nicht und diese sind in den letzten Jahren krass unterschätzt worden.

Die einzig wahre Alternative ist somit immer noch der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Nachdem sich einige US-Bundesstaaten und Städte freiwillig zur Einhaltung der Pariser Klimaziele verpflichtet haben, sieht es diesbezüglich in den USA weit besser aus als befürchtet.



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