Mittwoch, 2. Juni 2021

Nashörner bekommen Radioaktivität verabreicht

Jedes Jahr werden ca. 1.000 Nashörner getötet, um sich deren Horn zu bemächtigen, welches im asiatischen Raum heilende Wirkung zugesprochen wird. Besonders beliebt ist auch das Märchen, dass das pulverisierte Horn die Manneskraft stärkt. Selbstverständlich ist das Unsinn und weil die Tiere, aufgrund ihrer starken Dezimierung selbstverständlich nicht abgeknallt werden dürfen und auch der Handel mit den Hörnern der stattlichen Tiere verboten ist, erzielen die Hörner am Schwarzmarkt, weil die Leute es ja trotzdem haben wollen, horrende Preise.

Die Frage lautet also: „Wie kann man wenigstens den Schmugglern ihr übles Handwerk legen, wenn es schon nicht gelingt die Wilderer zu erwischen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen?“ Wenn die Schmuggler ihre Ware nirgends mehr anbieten können, weil sie bereits im Vorfeld erwischt werden, dann würde sich auch das sinnlose abknallen der Tiere vermeiden lassen.

In Südafrika hat man nun eine sehr kontroverse Idee umgesetzt, um den Schmuggel der Hörner, zu verhindern. In die Hörner wurde eine „geringe Menge“ Radioaktivität injiziert. Man verspricht sich davon, dass die Messinstrumente beim Zoll anschlagen, wenn es die radioaktive Strahlung misst. Angeblich sind dabei keine schädlichen Auswirkungen auf Tier und Umwelt zu erwarten.

Das Forschungsprojekt hört auf den Namen „Rhisotope“ und die beiden ersten Bullen, welche eine Aminosäure in ihr Horn verpasst bekommen haben, „hören“ auf den Namen „Igor“ bzw. „Denver“. Zuerst soll einmal festgestellt werden, wie sich die Aminosäure im Horn der Tiere verteilt. Erst danach wird der Flüssigkeit eine radioaktive Strahlung beigemischt.

Ob es wirklich sinnvoll ist, auch nur geringe Mengen von Radioaktivität für derartige Versuche zu verwenden? Fakt ist allerdings, dass dieses Projekt von zahlreichen Wissenschaftlern aus aller Welt unterstützt wird. Dazu zählen u.a. die russische Atombehörde, die Colorado State University aus den U.S.A., die australische Organisation für Nuklearwissenschaft und die Nuclear Energy Corporation aus Südafrika.

Schau ma mal, ob´s hilft...



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