Dienstag, 7. Juli 2015

240 Milliarden Euro für die internationalen Banken und nicht für die Griechen

Ein Großteil der Gelder welcher an Griechenland geflossen ist, 240 Milliarden Euro, hatte als einzigen Zweck die internationalen Banken freizukaufen.


Der Europäische Rettungsfonds musste auf dem Finanzmarkt selbst Kredite aufnehmen, um dieses Geld wiederum, no na auch wieder als Kredit an die Krisenländer wie z. B. Griechenland zu vergeben. 

Jetzt gibt’s gleich eine Überraschung. Es gibt nämlich tatsächlich Gewinne für jene Staaten, welche in diesen Rettungsschirm Geld einbezahlt haben! Das kann man sich zwar kaum vorstellen, ist aber so. Jene Zinsen welche die Krisenstaaten begleichen müssen, sind logischerweise weitaus höher als jene Zinsen welche die Staaten bezahlen, die in diesen Rettungsschirm einbezahlt haben. Also so lange die Raten bezahlt werden ist alles paletti und alle freuen sich. Wenn aber allerdings keine Raten mehr beglichen werden können... dann haftet halt der Steuerzahler. Also eigentlich eine klassische win-win Situation. Mit Ausnahme des Steuerzahlers halt, aber der ist das ja eh schon gewohnt...



Mit den Hilfsgeldern sind übrigens nicht die laufenden Kredite Griechenlands bedient worden, sondern es wurden die privaten Gläubiger ausbezahlt. Das sind also jene Gläubiger, welche nicht mehr bereit waren die Kreditlaufzeit zu verlängern. Somit ist also ein riesiger Teil der Hilfsgelder zu den vor allem deutschen und französischen Gläubigern geflossen. Es waren auch vornehmlich die deutschen und französischen Banken welche einst noch viele griechische Staatsanleihen besessen haben. Man hat ihnen also durch die Hilfsgelder an Griechenland geholfen, selbst nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Was wäre sonst passiert? Deutschland bzw. Frankreich hätten ihre eigenen Banken auf direktem Weg helfen müssen... Diese Banken waren 2010 also die Hauptgläubiger der griechischen Schulden. Wer Kredite vergibt, der geht auch ein Risiko ein. Dafür gibt’s halt einerseits satte Gewinne und andererseits auch enorme Verluste...



In Wahrheit ging es also niemals darum den armen Griechen zu helfen, sondern die armen Banken zu retten...



Und am Ende wundert und empört man sich darüber, dass die Griechen nicht für Geld haften wollen, welches diese nie bekommen haben...



Jetzt heißt es aber Zähne zeigen und den anderen südeuropäischen Ländern zeigen, wie man mit Querulanten umgeht. Die Seuche des Widerstands der Bevölkerung gegen die Zentralverwaltung aus Brüssel soll sich ja schließlich nicht ausbreiten...

1 Kommentar: