Mittwoch, 1. Juli 2015

Die österreichische Bundesregierung zum Thema Griechenland

Also ganz wichtig ist zunächst einmal festzuhalten, dass Bundeskanzler Werner Faymann (von der Bevölkerung auch liebevoll Kanzler Feigmann genannt) und Vizekanzler Mitterlehner (vom Koalitionspartner ÖVP) unisono erklärt haben von Griechenland ziemlich enttäuscht zu sein...



Bundeskanzler Faymann war fassungslos darüber, dass die Griechen einfach den Verhandlungstisch verlassen und ein Referendum einberufen haben. Ja dürfen die denn das?!? Der Kanzler zeigt dann aber doch auch, dass er über den viel gerühmten Weitblick verfügt und gibt bekannt, dass man über die mittel- und langfristigen Folgen für Österreich noch nichts sagen kann... Allerdings seien auch unangenehme Entwicklungen für Österreich möglich... Na das ist ja endlich einmal Klartext gesprochen! Es kann unangenehm werden... Ach ja der Grinsekanzler ähm ich meinte der Bundeskanzler Faymann ist sich auch nicht so ganz sicher wie ein Referendum zum Erfolg kommen kann, wenn die Regierung dessen Ablehnung bewirbt. Auf alle Fälle ist ihm dafür sonnenklar, dass die griechische Regierung die Verantwortung dafür zu tragen hat! Er denkt bestimmt, dass dieser Satz eine ganz gefährliche Drohung ist. Er selbst vermittelt nämlich oftmals den Eindruck keine Verantwortung übernehmen zu wollen...



Der Vizekanzler Mitterlehner glaubt übrigens nicht, dass sich Österreich mit dem bösen Griechenland Virus infizieren könnte. Es wird „grosso modo nicht passieren“, hat der Herr Vizekanzler gesagt. Die „Irrationalitäten“ müsse man aber schon in den Griff bekommen... Ich liebe den Herrn Mitterlehner! Ist das nicht ein glänzender Rhetoriker! Zuletzt hat er auch noch vor den sensiblen Finanzmärkten gewarnt. Also der Herr Mitterlehner passt hervorragend zum Faymann. Diese Beschwichtigungspolitik ist einfach großartig. Wenn der Herr Mittlerlehner einmal eine verweste Leiche zu Gesicht bekommt, wird er bestimmt auch nur von geringfügigen Hautirritationen sprechen...



Der Finanzminister Schelling hat sich übrigens auch schon zu Wort gemeldet. Ja wirklich! Er schätzt nämlich die Möglichkeit, dass der Euro in Griechenland abgeschafft wird als nicht sooo groß ein. Im selben Atemzug fügte er allerdings hinzu, dass man allerdings nicht wissen und einschätzen könne wie das Referendum ausgeht. Das war wohl mit Abstand die wertvollste Aussage, welche von einem Finanzminister der Eurozone im Zusammenhang mit Griechenland getätigt wurde.



Ein herzliches Dankeschön an unsere fähigen und engagierten Politiker!




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