Bereits 11 % aller Bitcoin zu US-Dollar
Trades sind bereits indischen Ursprungs. Dies hat die indische Börse
Coinsecure herausgefunden. Durch die enorme Bevölkerungszahl Indiens
und der Tatsache, dass immer mehr Länder den Bitcoin legalisieren
werden, sind langfristige Kursanstiege zu erwarten.
Der Präsident der Deutschen
Bundesbank, Jens Weidmann, hat allerdings große Angst um die
weltweite Finanzstabilität. Digitale Währungen würden die Zunahme
der Bankenpleiten rapide beschleunigen. Seine größte Sorge ist es,
dass Menschen, welche das Vertrauen in die Bankenwelt verlieren ihr
Erspartes retten wollen und im Rahmen eines sogenannten Banken-Runs
viele Kunden ihr gesamtes Geld abheben. Heutzutage könnten sich die
Banken noch schützen, indem sie die Kreditinstitute einfach
schließen (siehe Zypern), doch die Bankenwelt könnte schön sehr
bald unter Druck geraten selbst Kryptowährungen herauszugeben und
dann würde der Kunde einfach auf einen Knopf drucken und sein
gesamtes Geld wäre in Sekundenbruchteilen abgehoben. Da hilft dann
kein Türe zuhalten...
In der Zwischenzeit hat auch Australien
den Bitcoin als legales Zahlungsmittel anerkannt.
Wie heißt es dazu in einer
Stellungnahme:„Die Regierung wird es für Unternehmen, die mit
Kryptowährungen arbeiten, einfacher machen in Australien Fuß zu
fassen.“
Werfen wir einen Blick nach Venezuela.
Der wirtschaftliche Verfall dieses Landes ist wohl allseits bekannt
und die Landeswährung, der Bolivar, verliert sukzessive an Wert. Im
vergangenen Jahr betrug die Inflationsrate 800%. Es ist geradezu
logisch, dass in Venezuela die Kryptowährungen zunehmend an
Bedeutung gewinnen. Das Bitcoin-Handelsvolumen ist beispielsweise in
den letzten Wochen und Monaten, exorbitant gestiegen. Immer öfter
wird daher der Bitcoin, von den Kaufleuten auch als Zahlungsmittel
eingesetzt.
In Österreich
hat sich in den letzten Tagen und Wochen auch einiges zum Thema
Bitcoin abgespielt. In den rund 1.800 österreichischen Postbank
(Bawag) Filialien kann man ab sofort Papier-Gutscheine im Wert von
50, 100 oder/und 200 Euro, für den Bitcoin und die Kryptowährungen
Ether, Litecoin und Dash kaufen. Durch die Kooperation der Post mit
dem Wiener Startup Coinimal, welches den Tausch- und Walletdienst
Bitpanda betreibt, kann der Käufer seine Gutscheine über die
Plattform Bitpanda togo eintauschen. Als Gebühr werden beim Tausch
in die jeweilige Digitalwährung, etwa 3 % Aufpreis verlangt. Die
bereits europaweit tätige Tauschplattform Bitcoinpanda hat eigenen
Angaben zufolge, bereits 300.000 Kunden. In den österreichischen
Tabak-Trafiken kann man bereits seit längerer Zeit
Bitcoin-Gutscheine erwerben. Dieses Angebot stammt wiederum vom
Grazer Startup Coinfinity.
Die
österreichische Energie-AG akzeptiert zwar noch nicht die
Begleichung der Stromrechnung mit der Kryptowährung Bitcoin,
allerdings darf man bei einer „Tochter“ der Energie-AG, der
Umwelt Service GmbH, für das Produkt namens „Containerservice24“,
ab sofort mit dieser Digitalwährung bezahlen. AG Finanzvorstand
Andreas Kolar hat in einem Interview mit den OÖNachrichten
verkündet, dass die Energie-AG von Anfang an, bei der Bezahlung
mittels Kryptowährung dabei sein wolle und daher dieses Angebot an
seine Kunden, als logischen ersten Schritt sehe. Eine Prognose
darüber wann es so weit sei, dass die 500.000 Stromkunden ihre
Rechnung mittels Kryptowährung bezahlen können, wolle er nicht
wagen. Man sei hier an Vorschriften und Regularien gebunden. Es gäbe
da ganz einfach noch einiges zu klären.
Es wird nicht die Frage sein, ob man in
der Zukunft Rechnungen jeglicher Art mittels einer Digitalwährung
begleichen kann, sondern lediglich ab wann das passieren wird.
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