Es handelt sich keinesfalls, um die
erste große
Flucht von Rohingyas nach Bangladesch. Bereits 1978 und 1981
flohen jeweils mehr als 200.000 von ihnen in das Nachbarland. Kurze
Zeit später einigten sich Bangladesch und Myanmar über eine
Rücksiedlung der Schutzsuchenden und diese kamen wieder zurück.
Im Jahre 2016 wurde von etwa zwanzig
Rohingyas, welche sich im saudi-arabischen Exil befanden, die
extremistische Gruppe der „Arakan Rohingya Salvation Army“ (ARSA)
gegründet. Der Anführer Attullah Abu Amar Junui ist in Pakistan
geboren und in Mekka aufgewachsen. Seine militärische Ausbildung
haben er und seine „Mitstreiter“ in Afghanistan und Pakistan
erhalten. Saudi-Arabien hat die dazu nötige Finanzierung übernommen.
Im Oktober 2016 überfiel die ASRA mehrere Polizeiposten in Myanmar.
Neun Polizisten mussten bei diesen mit Macheten und „einfachen“
Waffen verübten „Überfall“, ihr Leben lassen. Seit diesem
Zeitpunkt gibt es erbitterte Auseinandersetzungen zwischen dem
burmesischen Militär und den Rebellen.
Am 25. August 2017 überfiel die
Gruppe ARSA etwa 30 Polizei- und Grenzschutzposten, um wie sie
sich ausdrückten „unsere muslimische Minderheit vor Verfolgung
zu schützen“. An der Aktion waren etwa 150 Kämpfer beteiligt
und es starben insgesamt 89 Menschen. Es wurde eine Spirale der
Gewalt in Gang gebracht, welche ihresgleichen sucht. Das Militär
antwortete mit, wie es sich selbst offiziell ausdrückte,
„Säuberungsaktionen“. Augenzeugen berichten von Schüssen
auf Zivilisten, Luftangriffen, Gewaltausschreitungen, Tötungen und
dem Abbrennen zahlreicher Dörfer. Bisher sollen daran zwischen 400
und 1.000 Rohingyas gestorben sein. Die Regierung sperrte den Norden
von Rakhine für den Zugang von internationalen Hilfsorganisationen.
Nach den Angriffen von ARSA, verkündete
die Staatsrätin Aung San Suu Kyi, dass nunmehr der Terrorismus in
Rakhine angekommen sei. In den letzten Tagen kommen tausende,
manchmal sogar zehntausend Rohingyas in Bangladesch an.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte vor einer humanitären
Katastrophe. Eine Deeskalation könnte nur dann funktionieren, wenn
sich China oder/und Indien zu Wort melden. Diesen beiden Staaten ist
allerdings das Wohlergehen der Rohingyas ziemlich egal.
Der UN-Menschenrechtskommissar Seid
Raad al-Hussein warnt indes vor der systematischen Vertreibung der
Rohingyas in Myanmar. Es handle sich, um ein Lehrbuchbeispiel für
ethnische Säuberung, welche derzeit in Myanmar praktiziert wird. Die
Rohingyas würden der Gewalt und Ungerechtigkeiten ausgesetzt und den
UN-Menschenrechtsexperten die Einreise in das Land verweigert.
Rohingya-Dörfer würden niedergebrannt und Menschen ohne
Gerichtsurteil getötet. Das sei die traurige Realität. Eine
Frechheit sei es, dass die Regierung von Myanmar so tut, als ob die
Rohingyas ihre Dörfer selbst zerstören und verbrennen würden. Es
gibt auch Berichte, dass Myanmar die Grenze zu Bangladesch vermint!
Die Regierung von
Friedensnobelpreisträgerin Aung Suu Kyi bezeichnet die ARSA-Kämpfer
übrigens als „extremistische bengalische Terroristen“. Es wird
ihnen vorgeworfen, einen islamischen Staat errichten zu wollen.
An der Spitze Anti-muslimischer
Aktionen stehen einige Mönche. Ihr Anführer heißt Ashin Wirathu
aus der zentral-burmesischen Stadt Mandalay. Wegen seiner „Aktionen“
gegen Muslime, hat er bereits neun Jahre im Militärgefängnis
verbracht. Im Zuge einer Amnestie für politische Gefangene, kam er
im vergangenen Jahr frei. Seine ultra-nationale Bewegung nennt sich
„969“ oder/und Ma Ba Tha. Die 9 ergibt sich aus den neun Tugenden
Buddhas, die 6 aus den sechs Tugenden seiner Rechts- und Sittenlehre
und abermals die 9 aus den neun Eigenschaften der Sangha
(Mönchsgemeinschaft). Einige Menschen nennen ihn den „Hitler
Myanmars“!
Ashin Wirathu predigt Hass und macht
die Muslime für den Drogenhandel, die Kriminalität im allgemeinen
und für die Vergewaltigungen verantwortlich. Er fordert seine
Mitmenschen dazu auf, kein muslimisches Geschäft zu betreten. Das
seine Botschaft immer mehr Gehör findet, erkennt man daran, dass
zunehmend Busse, Geschäfte und Taxis mit bunten 969-Emblems
„verziert“ werden.
Die rechtspopulistische
Internet“zeitung“ unzensuriert.at zeigt sich hingegen darüber
bestürzt, dass bei der Volksgruppe der Rohingyas von einer
gewaltsamen Vertreibung oder gar einem Genozid an dieser muslimischen
Minderheit gesprochen wird. Die Rohingyas stammten ja ursprünglich
aus Bangladesch und seien zur Kolonialbesatzungszeit in Scharen von
dort eingewandert. Wie immer bei der Einwanderung von Muslimen würden
diese sich zuerst exzessiv vermehren, dann Moscheen und Koranschulen
bauen, Frauen unter den Schleier zwingen, um danach den Terror gegen
die einheimischen „Kuffar“ (Ungläubige) zu starten. Die
Rohingyas würden Untergrundarmeen bilden, hätten selbstverständlich
auch Salafisten und würden „Ungläubige“ erschlagen und Frauen
vergewaltigen.
Bei unzensuriert.at
reagiert man mit Begeisterung darauf, dass sich die Mehrheit der
buddhistischen Burmesen dies nicht gefallen lasse, wobei man auf die
Unterstützung der buddhistischen Mönche zählen könne! In den
höchsten Tönen wird dabei Ashin Wirathu erwähnt. Er wolle das
Land schließlich frei vom Islam machen. Dieser Befreiungskampf
gegen die drohende Islamisierung sei es, was die Völker Südostasiens
gelernt haben – im Gegensatz zu Europa...
Jetzt überlegen wir uns einmal,
welcher Partei unzensuriert.at nahe steht... Initiator war ein
gewisser Martin Graf (ehem. dritter Nationalratspräsident – FPÖ),
Geschäftsführer ist Dipl. Ing. Walter Asperl (Freiheitlicher
Parlamentsklub: Referent für Bildung, Wissenschaft,
Forschung und Kultur und ehem. Büroleiter von Martin Graf),
Chefredakteur ist Alexander Höferl (Leiter FPÖ Kommunikationsbüro).
Nachdem es den Herrschaften scheinbar
gefällt, auf welche Art und Weise die Rohingyas dazu gebracht werden
Myanmar zu verlassen, überlegen wir doch einmal was diesen Personen
gefallen könnte, um die Muslimen aus Österreich oder ganz Europa zu
vertreiben...
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