Das klingt jetzt einmal furchtbar, schlimm und grauslich und man wundert sich darüber, dass wenn man in der ganzen Welt wenigstens darüber nachdenkt von der Kohle wegzukommen, warum ausgerechnet jetzt Dubai diesen Weg bestreiten will. Es liegt ganz einfach daran, dass das Hassyan-Kohlekraftwerk, das einzige seiner Art bleiben wird und lediglich als Überbrückung zur grünen Energiegewinnung dient.
In dreißig Jahren, wollen die Emirate bereits 44 % ihres Energiebedarfs aus „sauberem Strom“ decken. Die restlichen 56 % sollen folgendermaßen gedeckt werden:
38 % aus Erdgas, 12 % aus Kohle und 6 % aus Atomkraftwerken.
Die Investition von 3,4 Milliarden US-Dollar werden sich garantiert auch, betreffend der Schadstoff-Emissionswerte lohnen. Diese Werte werden sich auf dem Level eines Gaskraftwerkes befinden. Dies bedeutet, dass lediglich ein Drittel aller Schadstoffe ausgestoßen wird, welche sonst durch Braunkohle entstehen.
Als man das Projekt im Jahr 2016 gestartet hat, mussten die E-Werke die Verpflichtung eingehen, dass die Energie für max. 0,05 US-Dollar je Kilowattstunde verkauft werden darf. Für damalige Zeiten – vier Jahre ist in diesem Sinne echt lang her... geradezu ein Mega-Deal. Heute ist das wiederum schon teuer. Wenn wir diesen Preis mit dem Solarstrom in Dubai vergleichen, dann werden sich viele nur noch wundern. Der 800-Megawatt-Solarpark der Dewa, welcher sich mitten in der Wüste befindet, liefert mittlerweile Strom für 0,0169 US-Dollar je Kilowattstunde. Ein Preis, welchen das neu geschaffene Kohlekraftwerk niemals erreichen kann.
Mögen die Vereinigten Arabischen Emirate ihre ehrgeizigen Ziele, welche auch dem Weltklima zugute kommen, schon bald erreichen.
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