Für den Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, ist das Streben nach einem digitalen Euro, eine Kampfansage an die privaten Kryptowährungen. Der Vorteil zu den privaten Währungsprojekten sei es, dass es sich dabei um ein Zentralbankengeld handelt und weil eine Zentralbank nicht pleite gehen kann, wäre der digitale Euro ein sicheres Zahlungsmittel. Die Initiative zum digitalen Euro, sei als eine Reaktion der EZB auf das von Facebook betriebene Stablecoin-Projekt namens Diem zu betrachten. Global betrachtet würden mehr als 80 Zentralbanken an digitalen Währungsprojekten arbeiten.
Wie schnell sich die Meinung der Bundesbank gedreht hat, kann man daran erkennen, dass man noch im Oktober 2019, im Bezug auf die von der Bundesregierung initiierte Blockchain-Strategie betont hat, dass man keine Notwendigkeit für die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung in Europa erkennen könne.
Burkhard Balz hat leider nicht verstanden, dass genau die Tatsache, dass es sich bei dem digitalen Euro, um ein Zentralbankengeld handeln würde, welches von der überwiegenden Mehrheit der Kryptowährungs-Community abgelehnt wird.
Ein neuer Big-Player bei Bitcoin & Ether
Der US-Investmentgigant Neuberger Berman verwaltet ca. 400 Milliarden US-Dollar. Die Investmentgesellschaft wurde 1939 von Robert Berman und Roy Neuberger gegründet und beschäftigt sich vor allem mit Langzeitinvestitionen. Aus einem Wertpapierprospekt geht hervor, dass man sowohl den Bitcoin, als auch Ether in den Commodity Strategy Fund aufnehmen wird.
Zitat: „Ab sofort ermöglicht die Anlagestrategie des Neuberger Berman Commodity Strategy Fund ein aktiv verwaltetes Engagement in Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte. Dies soll durch Krypto-Derivate wie Bitcoin Futures und Ether Futures und Anlagen in Bitcoin-Trusts und börsengehandelte Fonds geschehen. Wir wollen dadurch ein indirektes Engagement in Bitcoin erreichen.“
Neuberger Bermann investieren dabei nicht in den physischen Bitcoin, sondern in Finanzkontrakte wie z.B. Futures oder Fondsprodukte, welche BTC und ETH als Basiswert haben. Sollte jemand meiner Leser*innen, Interesse an einer derartigen Investition haben, dann sei noch kurz zu vermerken, dass die Mindest-investition fünf Millionen US-Dollar beträgt...
Das Ethereum-Upgrade EIP 1559
Einer der Bestandteile des Ethereum-Upgrades, welches den Namen London trägt, zielt darauf ab, dass jene Art und Weise wie die Transaktionsgebühren zustande kommen, geändert wird.
Vor dem Upgrade war es so, dass die User ein Gebot abgeben mussten. Es ging also darum dem Miner zu zeigen, zu welchem Betrag man eine Transaktion durchführen lassen wolle, damit dieser sie auch tatsächlich tätigte.
Nach dem Upgrade wird dieser Prozess durch ein automatisiertes Gebots-System mit einem fixen Gebührenbetrag abgewickelt. Dieser wird nur dann verändert, wenn die Auslastung des Netzwerks schwankt.
Eine weitere Änderung des EIP-1559 ist, dass ein Teil jeder Transaktionsgebühr geburned (gelöscht) wird. Das hat zur Folge, dass die Anzahl der verfügbaren Ethereum sinkt und es ist davon auszugehen, dass deshalb auch der Preis steigen wird.
Ethereum-Gründer Vitalik Buterin: „Jetzt wird es viel einfacher, eine Transaktion zu senden, die in den nächsten Block aufgenommen wird, und das ist sehr wichtig für die Nutzererfahrung. Bisher war es oft so, dass Transaktionspreise stark schwankten – jetzt sollen die Ethereum-Blockchain und ihre Kosten gerade für Anbieter von dApps viel berechenbarer werden.“
Auf der Seite Internet-Seite https://etherchain.org/burn kann man übrigens „live“ beim verbrennen von Ethereum zuschauen. Mit dem Stichtag 28. August, 03:00h wurden bisher 116.640 ETH gelöscht. Kurzfristig wird das Upgrade eher geringe Auswirkungen auf den Preis von Ethereum haben. Wenn man allerdings mittel- und langfristig denkt, dann wird Ethereum möglicherweise sogar das wichtigste Projekt in der Welt der Kryptowährungen sein.
Wie schaffe ich es, meine Bitcoins & Co zum bestmöglichen Preis zu verkaufen?
Du musst Dir selbst die Frage stellen, mit welchem Höchstpreis Du bei der jeweiligen Kryptowährung rechnest. Als zweite Frage musst Du Dir selbst beantworten, ob Du eher kurz-, mittel- oder langfristig in den jeweiligen Coin investieren willst. Außerdem musst Du Dir selbst die Frage beantworten, mit welchem Gewinn Du selbst zufrieden bist.
Angenommen Du hättest die Bitcoins zum Durchschnittspreis von 30.000 Euro eingekauft und der Kurs stünde jetzt bei 60.000 Euro. Du würdest zwar gerne erst bei 100.000 Euro verkaufen, aber Du weißt nicht, ob der Kurs überhaupt so weit steigt, dann könntest Du z.B. das gleiche Prinzip wie beim einkaufen der Coins anwenden – das Euro-Cost-Average Prinzip. Der Unterschied wäre lediglich, dass Du z.B. wöchentlich 10 % Deiner vorhandenen Bitcoins vekaufst. Den absoluten Höchstpreis wirst Du damit wahrscheinlich nicht erzielen, Du wirst aber gewiss einen guten Durchschnittspreis für Deine Coins bekommen.
Wenn der Bitcoin oder ein anderer Coin nach dem Verkauf wieder auf Talfahrt geht, könntest Du wieder nachkaufen. Denke daran, dass Du mit Deinen Coins nicht verheiratet bist. Sie sind lediglich eine Investition. Handle niemals aus einer Emotion heraus, sonder nur noch ratio. Am Ende gewinnst Du immer, wenn Du höher verkaufst, als Du eingekauft hast.
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