Die Bevölkerung errichtete außerhalb
von Delhi ein Schutzgebiet
für tausende Affen, welches durch einen Zaun gesichert ist...
Für die Affen ist das nichts mehr als ein lustiges Spielzeug... Ein
Affe lässt sich halt nicht durch einen lächerlichen Zaun davon
abhalten an die reichhaltigen Nahrungsmittel von Delhi heranzukommen.
Zu Beginn des Jahrtausends wurden sogenannte Affenfänger engagiert,
welche die eingefangenen Tiere in zwei Lastwägen steckten und nach
Madhya Pradesh (Staat in Zentralindien) brachten. Warum man nicht
mehr Tiere aus Delhi brachte? Niemand will die Tiere haben, weil sie
überall die gleichen Probleme verursachen...
2007 hat man im Asola
Bhatti-Naturschutzgebiet ein 1.200 Hektar großes Areal für die
Affen geschaffen. Kurz davor verstarb nämlich der Bürgermeister von
Delhi durch eine Affen-Attacke. Er stürzte bei dem Angriff von
seinem Balkon und verstarb noch am Unglücksort... In dem neu
geschaffenen Areal wurden binnen kürzester Zeit 19.000 Affen
untergebracht. In den letzten Jahren kamen allerdings kaum noch Affen
hinzu. Das liegt daran, weil sowohl die erfahrenen Affenfänger als
auch die nötigen Käfige fehlen... Die Affenplage in Delhi besteht
somit weiterhin...
Abgesehen davon, dass man für das
Naturschutzgebiet statt der benötigten 75 Wildhüter, lediglich zwei
zur Verfügung hat, sollte man nicht ständig versuchen die Affen
einzusammeln und umzusiedeln, sondern schlicht und einfach
sterilisieren. Der Vorschlag wurde zwar schon mehrmals unterbreitet,
von der hiesigen Regierung allerdings bisher nicht einmal
kommentiert...
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