Mexiko hat mit dem Problem zu kämpfen,
dass man sich beinahe mit Haut und Haaren an die Nafta
(Nordamerikanische Freihandelszone) ausgeliefert hat. 80% der Exporte
Mexikos landen in den USA und ein Drittel dieser Exporte betrifft die
Automobilbranche. Derzeit versucht man gemeinsam mit Kanada
Strategien zu entwickeln, um dem polternden Donald Trump frohen Mutes
entgegentreten zu können und ab Juni über Nafta neu zu verhandeln
oder aber das Abkommen neu zu formulieren.
Der mexikanische Wirtschaftsminister
konnte letzte Woche, abseits der Gespräche mit Kanada, frohlocken,
als Siemens-Chef Kaeser Investitionen in der Höhe von 200 Millionen
US-Dollar ankündigte und eine Absichtserklärung über Industrie-
und Infrastrukturprojekte mit einem Gesamtwert von 36 Milliarden
US-Dollar unterzeichnete.
Je härter Donald
Trump in Worten und Taten gegen Mexiko auftritt, umso intensiver
sind deren Politiker bestrebt neue wirtschaftliche Wege zu
beschreiten. Ein Handelsabkommen mit Argentinien und Brasilien wird
derzeit angebahnt und es erschleicht einem das Gefühl, dass die
Verhandlungen mit anderen Staaten nur deshalb schneller und
herzlicher funktionieren, weil man sich aufgrund der ständigen
Provokationen Donald Trumps, miteinander verbunden fühlt.
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