Das zweitgrößte Eisreservoir auf unserem Planeten ist wichtig für unser Klima und den Meeresspiegel. Die Messdaten beweisen leider, dass die Gletscher Grönlands, immer schneller schmelzen. Es ist zu befürchten, dass bereits ein ersten Kipppunkt (hurra ein Wort mit drei p) überschritten wurde. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Schmelzwasser in das Meer fließt und dort den Meeresspiegel steigen lässt.
Das Worst-Case-Szenario des Weltklimarats IPCC hat errechnet, dass bei einer globalen Erderwärmung von 3,7 Grad, einem Temperaturanstieg in der Arktis von 8 Grad, das Schmelzwasser der drei größten Gletscher Grönlands, bis zum Jahre 2100 den Meeresspiegel um 9,1 bis 14,9 Millimeter ansteigen lässt.
Damit überprüft werden kann, ob diese Prognosen noch irgendwie zutreffend sind, haben Shfaquat Khan von der TU Dänemark und seine Kollegen, historische Luftaufnahmen und Messdaten für die Gletscher Jakobshavn Isbrae, Helheim und Kangerlussuaq aus dem Zeitraum 1880 bis 2012, miteinander vergleichen. Sie ermittelten daraus die Veränderungen in der Eisdicke und der Gletscherlänge. Aus den Ergebnissen zogen sie ihre Schlüsse zur abgeflossenen Schmelzwassermenge.
Nachdem das Einzugsgebiet der drei großen Gletscher insgesamt 12 % des grönländischen Eisschilds umfasst, haben die Forscher einen großen und repräsentativen Anteil an der Gesamtsituation von Grönland und der Arktis. Mit diesen Daten ist es möglich, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Auswertung hat ergeben, dass die drei Gletscher, in den 132 Jahren, insgesamt ca. 3.000 Gigatonnen Eis verloren haben.
Jakobshavn Isbrae und der Kangerlussuaq-Gletscher haben sich jeweils um dutzende Kilometer zurückgezogen. Vor allem ihr Abtauen geht immer schneller vor sich. Verstärkt wird die Schmelze dadurch, dass das Bett der Gletscher landeinwärts führt. Dadurch kann immer öfter warmes Meerwasser an der Basis einströmen. Beim Helheim-Gletscher ist der Eisrückgang bei weitem nicht so dramatisch. Das liegt vor allem daran, dass er ein zum Land hin, ansteigendes Bett hat, in welchem ein Grat den Eisstrom bremst und stabilisiert. Der Gletscher fließt somit langsamer ins Meer und die Eisbasis ist nicht dem warmen Meerwasser ausgesetzt. Insgesamt betrachtet ist jedoch viel mehr Eis abgeschmolzen als erwartet. Seit dem Jahre 1880, hat dies also zu einem Ansteigen des Meeresspiegels um 8,1 Millimeter geführt.
Die Forscher fühlen sich in ihrer Ansicht bestätigt, dass das Grönland-Eis viel sensibler auf die Erwärmung reagiert, als man vor einigen Jahren noch vermutet hatte. „Wir sehen hier, dass schon eine kleine Veränderung der globalen Temperatur eine große Wirkung hat. Offensichtlich unterschätzen die gängigen Modelle den Worst-Case-Eisverlust dieser Gletscher – und das gilt wahrscheinlich auch für den Rest Grönlands.“
Wenn wir also bei einem Worst-Case-Szenario für das Jahr 2100 von einer Erwärmung von acht bis neun Grad ausgehen, dann müssen wir aufgrund der Erfahrungen, welche wir durch eine Temperaturerhöhung von 1,5 Grad erworben haben wohl vermuten, dass der Meeresspiegel in Grönland, noch um das 5-fache steigt – das wären dann 40,5 Millimeter.
Jene Generationen an Menschen, welche jetzt gerade auf der Erde leben, sind wohl die letzten, welche noch in der Lage sind, einen positiven Einfluss auf das Klima zu nehmen.
🌏Servus Überflieger, deine aktuellen Berichte über die Ausbeutung unseres Planeten sind dir sehr gut gelungen und sind (wie schon erwähnt) direkt am Puls der Zeit. Und!!!
AntwortenLöschenDanke für diesen Informatieven einbich in das wir Menschen eingebunden sind, WIR müssen jetzt handeln um unseren Kindern einen lebensfähigen Planeten zu hinterlassen.
Es ist tatsächlich schon 5vor12 und die Erde erhitzt sich von Jahr zu Jahr!
Bis den Einheimischen und die Vielfalt der Meeres Bewohner das Eis weg Schmilzt.
Nehmen wir daß Beispiel von:der Phönix aus der Asche!!
Die Erde verglüht durch unser unverantwortliches Handeln!
Unsere Chancen schwinden einen lebensfähigen Planeten der nächsten Generation zu hinterlassen.
Wir müssen heute Maßnahmen setzen Morgen ist es mit 100%iger Wahrscheinlichkeit schon längst zu spät🦋