Vorsicht
Satire
Österreich ist
sich seiner Rolle als neutraler Staat voll bewusst (geworden) und
versucht deshalb wie wild zurückzurudern, um die russischen
Sanktionen abzufedern.
Nach Absprache mit den mächtigsten EU Vertretern, also mit der
Angie, fahren einige mutige österreichische Politiker nach Moskau
(nicht nach Sibirien – auch wenn man es sich manchmal so wünschen
mag...). Dort wollen Sie dem Putin ordentlich die Leviten lesen und
ihn anschließend zum Einlenken – was die Sanktionen betrifft –
veranlassen.
Unsere
Hoffnungsträger sind: Bundespräsident Fischer, Bundeskanzler
Faymann, Vizekanzler Django Mitterlehner, Aussenminister Kurz und
der Wiener Bürgermeister Michael Häupl himself.
H.C. Strache
wollte ursprünglich mitkommen, konnte aber den Termin wegen seines
14. Urlaubs in diesem Jahr leider nicht wahrnehmen... Eva Glawischnig
wollte ein Zeichen setzen und Conchita Wurst mitnehmen, ist aber dann
zu spät zum Flughafen gekommen weil der gute Tom so lange im
Badezimmer gebraucht hat... Verteidigungsminister Klug war
unabkömmlich beim renovieren und ausmalen der alten Kasernen...
Das überzeugende
Quintett befindet sich
bereits in Moskau und wird von Präsident Putin mit allen Ehren empfangen. Zur Begrüßung gibt es fünf Wodka. Eine Runde Wodka nachdem jeder persönlich vorgestellt wurde und die Militärkapelle einen Tusch spielt. Michael Häupl ist glücklich über den angenehmen Empfang und gleich darauf geht’s in den Präsidentenpalast und in das Zimmer mit dem roten Telefon.
bereits in Moskau und wird von Präsident Putin mit allen Ehren empfangen. Zur Begrüßung gibt es fünf Wodka. Eine Runde Wodka nachdem jeder persönlich vorgestellt wurde und die Militärkapelle einen Tusch spielt. Michael Häupl ist glücklich über den angenehmen Empfang und gleich darauf geht’s in den Präsidentenpalast und in das Zimmer mit dem roten Telefon.
Putin:
Genug gefeiert. Meine Zeit ist sehr
kostbar und ich muss danach noch in den Wald um einen Bären zu
erlegen. Das wird dann auch im Fernsehen übertragen. Was ist also
Euer Anliegen? Ich gebe Euch fünf Minuten Zeit.
Fischer:
Danke dafür, dass Sie sich für unser
Team Zeit nehmen. Also es geht da ja eh nur um eine Kleinigkeit. Wir
werden Sie ganz sicher nicht lange aufhalten. Wir würden halt gerne
ein paar Missverständnisse aus dem Weg räumen. Gell Werner! Na komm
sag doch auch etwas. Ich kann nicht mehr. Du kannst das bestimmt viel
besser.
Faymann:
Also kurz und gut. Wir sind erschüttert
und protestieren!
Putin:
Aha. Ihr wollt protestieren. Wirklich?
Gegen was eigentlich? Na ist ja auch egal. Habt ihr Euch das
wirklich gut überlegt? Laut meiner Meteorologen soll der Winter in
diesem Jahr schrecklich kalt werden. Ihr versteht doch was ich meine?
Mitterlehner:
Wir lassen uns nicht bedrohen! Wir sind
die Vertreter eines ernstzunehmenden Staates! Mit uns können Sie so
etwas nicht machen! Schreiben Sie sich das hinter ihre Ohren!
Putin:
Wer ist das?
Faymann:
Das ist der Django.
Putin:
Interessant. Du handelst also mit
Waffen. Django und sein Maschinengewehr, wenn Du verstehst was ich
meine. Wie kommst Du sonst zu Deinem Namen?
Mitterlehner:
Den Namen habe ich aus meiner
Studienzeit. Einfach so, weil er halt lustig war damals.
Putin:
Einfach so. Aha. Also was willst Du mir
sagen Django?
Mitterlehner:
Sie können nicht einfach so den
Gashahn kleiner drehen, nur weil Ihnen unsere Meinung nicht passt.
Das darf man ganz einfach nicht. Und dagegen protestiere ich auf das
Heftigste!
Putin:
Aha. Die Sanktionen der EU sind also
ok? Na gut. Dann verspreche ich Euch, dass ich den Gashahn nicht
kleiner drehen werde.
Fischer:
Bravo Django! Danke Herr Putin! Sie
sind großartig!
Putin:
Moment. Ich werde nicht kleiner drehen,
ich werde ihn abdrehen.
Kurz:
Das ist menschenverachtend! Ich erlaube
das nicht!
Putin:
Wer hat das Kind hier hereingelassen?
Geh raus und spiele mit den Puppen kleiner Bub!
Häupl:
So. Jetzt lassen wir den Profi ran!
Gehts alle raus! Ich mache mir das jetzt mit dem Wladimir alleine
aus. Oiso husch, husch geht’s ausse und wartets einfach.
Die Zeit vergeht. Sekunden werden zu
Minuten und Minuten zu Stunden. Vier Stunden später kommen der Michi
und der Wladimir eng umschlungen, total betrunken aber glücklich ein
Wienerlied singend (Ana hot imma des Bummerl), welches der Wladimir
soeben erlernt hat, aus dem Präsidentenzimmer.
Häupl:
Ollas in Ordnung. Der Wladimir mei
Haberer hot olle Sanktionen zurückgenommen. Er schert sich nicht
mehr um die Ostukraine und hat uns einen Haufen Wirtschaftsaufträge
unterschrieben. Dafür müssen wir ihm wöchentlich eine Kiste
Grüner Veltliner schicken und ihm dreimal im Jahr zum Schifahren am
Arlberg und zum Heurigen nach Wien einladen.
Fischer:
Ja aber wie war das möglich?
Häupl:
Wie das möglich war? Der Wladimir hat noch nie beim
Wettsaufen verloren. So ist es. Sechts Leitln. So funktioniert die
hohe Politik. Und jetzt gemma ham und lassn uns feiern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen