Nachdem am 8. Juli 2016
Norbert Hofer zum neuen österreichischen Bundespräsidenten angelobt wurde,
hat es in den folgenden
Wochen und Monaten
Hofer:
Grüss Gott
Herr Bundeskanzler!
Bumsti Strache:
Du
meine Güte Norbert! Ich sage Dir ein bisserl ungewohnt ist das schon
noch für mich, aber es fühlt sich echt gut an!
Hofer:
Wie geht’s
Dir mit der Maria?
Bumsti Strache:
Bissig,
unnachgiebig und fordernd wie eh und je die Vassilakou. Was solls. Es
ist uns ja nix anderes über geblieben als mit den Grünen eine
Koalition zu bilden.
Hofer:
Irgendwie
schon komisch. So ganz ohne ÖVP im Nationalrat. Aber eigentlich eh
klar nachdem der Pröll den Gottesstaat Niederpröllsterreich
ausgerufen und dafür die fähigsten ÖVP Politiker zu sich
genommen hat.
Bumsti Strache:
Naja
Norbert. So viele waren es auch wieder nicht. Die Mikl-Leitner hat er
sich gleich geholt und danach noch den Kurz und weil er so lieb
gebettelt hat, dann halt auch noch den Mitterlehner. Was sagst aber
dazu, dass die Sozis nur mehr 10 % der Stimmen bekommen haben?
Hofer:
Das hat mich
gar nicht so gewundert. Ein bisserl bewundere ich den Faymann sogar.
Bumsti Strache:
Warum?
Hofer:
Der Typ gibt
nie auf. Nicht einmal dann wenn jeder weiß, dass er schon längst
verloren hat. Ich habe jetzt wieder eine Presseaussendung von ihm
gelesen. Da drinnen hat er verkündet, dass die Partei halt mehr und
besser arbeiten müsse...
Bumsti Strache:
Ein
bisserl gschreckt hats mich schon wie der Mateschitz plötzlich mit
seiner Bullen Partei kandidiert hat. Das der vom Start weg gleich 20
% der Stimmen bekommen hat, hat mich doch ein wenig aus die Sockn
ghaut. Jetzt aber mal ehrlich Norbert. Hättest Du Dir jemals
träumen lassen, dass wir eine Koalition mit den Grünen bilden?
Hofer:
Es ist uns ja
nix anderes übrig geblieben. Wir haben 39 % bekommen, die Grünen
31%, die Bullen 20 % und die Sozis 10 %. Mit den Sozis wäre sich
nix ausgegangen und wenn der deppate neue Sportminister der Felix
uns net die Bullen vergrault hätte, weil er sich mit dem Mateschitz
wegen irgendwelcher Beteiligungen für seinen Hupfer aus der
Stratospäre zerstritten hat, dann hätten wir nicht die Grünen zur
Regierungsbildung gebraucht.
Bumsti Strache:
Aber
so schlimm ist es gar nicht. Jetzt wo die Grünen mit uns gemeinsam
regieren gibt’s in Österreich keine Streiterein mehr. Ist das
nicht schön? Da fällt mir gerade ein. Welche Staatsbesuche wirst
Du denn als nächstes absolvieren?
Hofer:
Naja. Also in
den nächsten Wochen ist echt die Hölle los. Ich habe eine
Einladung nach Ungarn bekommen und werde außerdem Polen besuchen.
Die Marine Le Pen wird übrigens unseren nächsten Opernball
besuchen. Da freue ich mich schon ganz besonders. Jetzt aber eine
ganz andere Sache. Wie geht’s denn unserem Adlerdollar?
Bumsti Strache:
Super!
Also ich muss schon sagen, dass mit dem Adlerdollar war die genialste
Idee seit dem Amtsantritt unserer Regierung. Gegen den Euro können
wir ja nix machen der bleibt uns selbstverständlich erhalten, aber
die Einführung der neuen Kryptowährung mit diesem Namen war
einfach großartig. Für einen Adlerdollar muss man mittlerweile 50
Euro blechen und ich habe inzwischen sogar selbst mit dem „minen“
begonnen damit da ordentlich was weitergeht.
Hofer:
Du hast sogar
Dein eigenes Geld investiert?
Bumsti Strache:
Bist
Du wahnsinnig? Selbstverständlich nicht! Ich habe Geld aus dem neu
gegründeten Spekulationsfonds entnommen und werde damit die
Staatsfinanzieren verbessern.
Hofer:
Aha. Und wenn
es schief geht und Du mit diesem Geld einen Totalverlust erleidest?
Bumsti Strache:
Kein
Problem! Dann waren entweder die Chemtrails, ein bösartiger
Computervirus welcher von den Zyonisten eingeschleust wurde, die
Islamisten oder irgendwelche linkslinke Faschisten schuld...
Vollkommen wurscht wem wir das in die Schuhe schieben die Hauptsache
ist, dass wir uns in der Opferrolle befinden!
Hofer:
Ich bin
begeistert! Du hast wirklich an alles gedacht!
Bumsti Strache:
Ganz
genau! So und jetzt wird es Zeit, dass ich die monatliche
Mindestsicherung auszahle. Es ist immer ein schönes Gefühl, den
Bedürftigen der Stadt das Geld höchstpersönlich im Kuvert zu
überreichen.
Wie ich zu Beginn
bereits verkündet habe,
ein bisserl etwas hat
sich seit der Bundespräsidentenwahl in Österreich verändert...
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