Immerhin ist der britische
Finanzminister in der Lage die derzeitige Lage kurz und bündig zu
erklären. Selbstverständlich wird die Wirtschaft nun schwächeln
und das Land ärmer. Steuererhöhungen und Einsparungen sozialer
Leistungen würden nun unausweichlich sein.
Die Ratingagenturen Fitch
sowie S&P haben Großbritannien nicht nur die Bestnote
entzogen, sondern sogar auf die Stufe AA heruntergestuft. Wer der
Meinung ist, dass so etwas eh egal ist, dem kann ich nur dann
beipflichten, wenn der Staat keine Schulden hat. Bei jeder
Schuldenaufnahme sind allerdings durch die Herabstufung der Bonität
nun höhere Zinsen zu bezahlen.
Irgendwie seltsam ist es,
wenn sich nun der Reihe nach die diversen Rechtspopulisten aus ganz
Europa zu Wort melden und nun ebenso raus aus der EU wollen? Haben
sie die letzten Jahrzehnte verschlafen? Wir leben mittlerweile in
einer globalisierten Welt, da hat man wirtschaftlich betrachtet, als
alleiniger Staat keine Chance mehr.
Typen wie George Soros
nehmen ihren Hedgefonds und platzieren unmittelbar nach dem
britischen Votum eine 100.000.000 Euro Wette auf einen weiteren
Kursverfall der Deutschen Bank. Einfach mal so. Das ist für ihn
nicht mehr als ein Wechselgeld.
Vermutlich wollen aber
sämtliche Rechtspopulisten zwar raus aus der EU (mit sämtlichen
Haftungen), aber bestimmt wollen sie sich die Rosinen erhalten (da
handelt es sich dann bestimmt um wohlerworbene Rechte...).
Was mich noch beschäftigt.
Wenn sich jetzt sämtliche europäische Rechtspopulisten
zusammenschließen, werden diese dann ein vereintes Europa der
Heimattreuen anstreben? Also auch wiederum eine Europäische Union?
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