Die US-Amerikaner überraschten sich
mit der aktuellsten Arbeitslosenstatistik selbst. Außerhalb der
Landwirtschaft konnten im Mai 2016 lediglich 38.000 neue Jobs
geschaffen werden. Vergleicht man dies mit der Hoffnung, ja
eigentlich sogar der Erwartung, dass es 160.000 sein würden, so ist
dieses Ergebnis „leicht“ desaströs. Kaum wurde dies vermeldet
zogen die Edelmetallkurse
an. Die Arbeitslosenquote
ist übrigens im abgelaufenen Monat von 5 % auf 4,7 % zurückgegangen.
Wie das geht? Indem man in den USA relativ rasch aus dieser Statistik
herausfällt.
Die größten Probleme einen Job zu
finden haben in den U.S.A. im letzten Monat die Latinos und Schwarzen
gehabt...
Die US-Notenbank-Chefin Janet Yellen
hat aber weiterhin vor die Zinsen schrittweise anzuheben. Das
Vorhaben hat sie zwar schon öfters signalisiert, aber noch wurde es
nicht umgesetzt. Am 15. Juni 2016 gibt es zwar bereits die nächste
Sitzung der FED, allerdings wird es dort wohl dort zu keiner
Verkündigung einer Zinsanhebung kommen. Warum nicht? Weil Janet
Yellen bereits ausgesprochen hat, dass ein eventuelles Brexit einen
enormen Schaden für die U.S.A. verursachen würde...
Mit Verlaub – aber das wird der
britischen Bevölkerung bei ihrem Referendum am 23. Juni 2016
ziemlich wurscht sein. Bei einem Brexit gäbe es wohl keine
Zinsanhebung.
Bei einem Verbleib wird man wohl davon ausgehen können, dass diese
sogenannte schrittweise Anhebung in diesem Jahr nur einmal
stattfinden wird. Das würde dann vermutlich im September sein. Ob
die FED aber möglicherweise sogar derartig rasch reagieren würde,
dass bei einem Verbleib der Zinsanstieg bereits im Juli 2016 und kurz
vor Weihnachten 2016 noch einer in diesem Jahr? Schwer vorstellbar
aber nicht unmöglich.
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