Mittwoch, 8. Juni 2016

Startklar zur schrittweisen Zinserhöhung aber ab wann...

Die US-Amerikaner überraschten sich mit der aktuellsten Arbeitslosenstatistik selbst. Außerhalb der Landwirtschaft konnten im Mai 2016 lediglich 38.000 neue Jobs geschaffen werden. Vergleicht man dies mit der Hoffnung, ja eigentlich sogar der Erwartung, dass es 160.000 sein würden, so ist dieses Ergebnis „leicht“ desaströs. Kaum wurde dies vermeldet zogen die Edelmetallkurse an. Die Arbeitslosenquote ist übrigens im abgelaufenen Monat von 5 % auf 4,7 % zurückgegangen. Wie das geht? Indem man in den USA relativ rasch aus dieser Statistik herausfällt.


Die größten Probleme einen Job zu finden haben in den U.S.A. im letzten Monat die Latinos und Schwarzen gehabt...

Die US-Notenbank-Chefin Janet Yellen hat aber weiterhin vor die Zinsen schrittweise anzuheben. Das Vorhaben hat sie zwar schon öfters signalisiert, aber noch wurde es nicht umgesetzt. Am 15. Juni 2016 gibt es zwar bereits die nächste Sitzung der FED, allerdings wird es dort wohl dort zu keiner Verkündigung einer Zinsanhebung kommen. Warum nicht? Weil Janet Yellen bereits ausgesprochen hat, dass ein eventuelles Brexit einen enormen Schaden für die U.S.A. verursachen würde...

Mit Verlaub – aber das wird der britischen Bevölkerung bei ihrem Referendum am 23. Juni 2016 ziemlich wurscht sein. Bei einem Brexit gäbe es wohl keine Zinsanhebung. Bei einem Verbleib wird man wohl davon ausgehen können, dass diese sogenannte schrittweise Anhebung in diesem Jahr nur einmal stattfinden wird. Das würde dann vermutlich im September sein. Ob die FED aber möglicherweise sogar derartig rasch reagieren würde, dass bei einem Verbleib der Zinsanstieg bereits im Juli 2016 und kurz vor Weihnachten 2016 noch einer in diesem Jahr? Schwer vorstellbar aber nicht unmöglich.





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