Strache: Das
war ja einmal ein gelungener Scherz, Sebastian. Du bist ja wahrlich
ein kleiner Scherzkübel. Jetzt fehlt nur noch, dass ich Deine First
Lady sein soll.
Kurz: Na
ganz so optimal wird es für Dich lieber Heinzi nicht laufen, aber Du
darfst immerhin der Hofmarschall sein. Als Alternative könnte ich
mir für Dich auch die Position eines Kuriers vorstellen. Für die
Rolle des Hofnarren, hätte ich wahlweise den Matthias Strolz oder
die Maria Vassilakou auserkoren. Nach meinen absolut vertraulichen
Informationen, hat die in der nächsten Zeit nämlich viel Zeit.
Strache: Na
i man i dram! Das ist ja wohl das Lächerlichste was ich je gehört
habe!
Kurz: Warum?
Wir Österreicher sollten stolz auf das sein was wir haben und wofür
uns die Menschen auf der ganzen Welt lieben.Was ist denn der
absolute Tourismusmagnet in Wien? Es ist das Schloss Schönbrunn. Es
wäre doch unendlich schade, wenn das Gebäude nur als Museum dient.
Es wäre doch total geil, wenn dort ein regierender Monarch mit
seiner Frau, täglich zur Mittagszeit den Balkon betritt und den
tausenden Touristen zuwinkt. Meine Susanne hat auch nix dagegen,
wenn man zu ihr Susi sagt und so würde aus der Sissy der
Vergangenheit, die Susi der Gegenwart geboren. Es wäre also ein
wahres Spektakel und die Staatseinnahmen würden in einem
unglaublichen Ausmaße steigen.
Strache: Na
und was habe ich dann davon?
Kurz: Lieber
Bumsti Heinzi. Ich werde es Dir jetzt noch einmal ganz genau und
langsam erklären. Du musst in Wirklichkeit nix oder fast nix tun.
Du stolzierst einige Sekunden vor mir auf den Balkon und verkündest
das Erscheinen meiner Wenigkeit und jenes der jungen Kaiserin und
schon klingelt bei uns in Österreich die Kassa. Solada, für den
steigenden Tourismus hätten wir also bereits gesorgt.
Strache: Na
von mir aus, aber was machen wir beim Thema Migration? Wie gehen wir
da vor, um unser Land vor den Eindringlingen zu schützen?
Kurz: Na
was wohl? Wir holen uns was uns zusteht! Da gibt uns ja sogar der
gescheiterte Ex-Kanzler recht. Wir werden alle heiratsfähigen
Männer aus meiner und Deiner Partei dazu auserwählen, die
weiblichen Staatschefs anderer europäischer Länder zu ehelichen.
Strache: Soll
ich jetzt etwa die Merkel heiraten? Die ist doch schon verheiratet.
Kurz: Naja,
ich habe da ein pikantes Video zugespielt bekommen in dem die
deutsche Kanzlerin ein bisserl auswärtig beschäftigt ist. Jetzt
wird es nur noch ihrem angetrauten Ehemann zugeschickt und schon ist
die liebenswerte Dame wieder zu haben. Du musst Dir allerdings keine
Sorgen machen, weil ich mir als ihre ideale Ergänzung sowieso den
Kickl Herbert auserkoren habe und ich will jetzt nix über seinen
jetzigen Beziehungsstand erfahren. Ich kann dazu nur folgendes sagen,
dass dieser sich schnell ändern wird.
In Frankreich erwarte ich mir, dass die extrem
sympathische Le Pen, endlich einmal Wahlen gewinnt und da würde ich
mir wünschen, dass entweder Du Dich selbst an die gute Dame
ranmachst und wenn nicht, dann muss halt der frisch angetraute
Johann Gudenius diesen Part übernehmen und wegen Deiner Philippa
müsstest Du Dir keine Sorgen machen, weil ich da mit ihr schon
reden würde, wie das elegant zu lösen wäre.
Der Sinn der Heiratsaktionen wäre, dass wir Österreich
wieder groß genug machen, um unsere Grenzen massiv auszuweiten,
damit sich diese u.a. bis an den südlichsten Zipfel Italiens
erstrecken. Danach bieten wird dem ehrenwerten türkischen
Präsidenten Erdogan eine Zusammenarbeit an und annektieren einige
Teile Nordafrikas, um dort unliebsame Völker wie die Kurden oder
irgendwelche fanatische Moslems unterzubringen. Wenn wir schlau
genug vorgehen, dann können wir auch Herrn Putin für eine
Kooperation gewinnen und er schickt ein paar Tschetschenen in diesen
bedeutsamen Landstrich. Na wie gefällt Dir das, lieber Bumsti!
Strache: Eh
ganz super, obwohl ich doch ein klein wenig überrascht bin. Was
machen wir eigentlich, um die Schulbildung in Österreich zu
verbessern?
Plötzlich
beginnt Sebastian Kurz ganz laut und herzlich zu lachen
Kurz: Na
bist oarg! Wir werden doch nicht den Menschen das Denken beibringen!
Die würden uns nie wieder wählen oder machen was wir wollen! So
lieber Bumsti, jetzt mach ma mal a Verhandlungspause und gehen amoi
drei Bier trinken...
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