Jene Reste von Keramik-Gefäßen,
welche von den Forschern entdeckt wurden, konnten auf die
Kolonialzeit datiert werden. Des Weiteren wurden Gegenstände,
welche für die Bestattungs- und Opferriten verwendet wurden
gefunden. Den Forschern gelang es auch
menschliche Überreste und jene von Bären und Pferden zu entdecken.
Einige der Fundstücke sind bis zu 12.000 Jahre alt und aufgrund des
schwierigen Zugangs sind diese sehr gut erhalten.
Im mexikanischen Bundesstaat Quintana
Roo auf der Halbinsel Yucatán gibt es einige Cenotes (dieses Wort
ist vom Maya-Wort „Dzonoot“ abgeleitet und bedeutet Wasserloch). Diese enorm großen unterirdischen
Wasserkammern haben in der Kosmologie der Maya eine enorme Bedeutung
gehabt.
Das Maya-Universum besteht aus drei
Ebenen
Himmel, Erde und den Cenotes (der
Unterwelt).
Laut der Mayas bewohnen die Götter die
Cenotes, magisches Gebiet, in welchem das Übernatürliche herrscht.
Hier lebten einst das Gute und das Böse, Seite an Seite. Der Mensch
entstammt den Cenotes. In ihnen hat sich der Schöpfungs-Mythos der
Maya-Zivilisation vollzogen.
Die Forscher entdeckten das Höhlensystem, welches den Namen Sac Actún (in der Maya-Sprache „weiße Höhle“) trägt, nach einer zehnmonatigen, intensiven Arbeit.
Der Cheftaucher Robert Schmittner sucht
bereits seit über zwanzig Jahren unter Wasser nach archäologischen
Schätzen. Derzeit suchen die Forscher nach
Verbindungen zu zwei weiteren unterirdischen Höhlensystemen. Man
geht davon aus, dass es im Norden des Bundesstaats Quintana Roo,
hunderte Höhlensysteme gibt.
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