Die Wut der Demonstranten kommt daher,
dass sie im vergangenen Jahr Wohnungen zu Höchstpreisen gekauft
haben. Nun sind in den vergangenen Wochen gleichwertige Immobilien
auf den Markt angeboten worden, welche deutlich unter den Preisen des
vergangenen Jahres liegen.
Laut der Financial Times sind bei den
Demos, die Immobilienbesitzer auf die Knie gefallen und hätten die
Regierung unter Tränen dazu aufgefordert dem Volke zu dienen. Jenes Verkaufsbüro, welches von den
Demonstranten angegriffen wurde, hat aufgrund der sinkenden Preise am
Immobilienmarkt, Kaufinteressenten neue Wohnungen mit einem Abschlag
von 25 % im Vergleich zum Listenpreis angeboten.
Die Menschen, welche im vergangenen
Jahr viel mehr für diese Wohnungen bezahlt haben fühlen sich nun
betrogen und fordern nachträglich eine Entschädigung. Sie fordern
die Regierung dazu auf, regulierend in den Markt einzugreifen.
Der Immobilienmarkt macht in China
einen Großteil der Volkswirtschaft, des Privatvermögens und der
Schulden aus und deshalb hat die Regierung auch sehr oft
eingegriffen, um die ständigen Auf und Abs am Immobilienmarkt zu
bekämpfen.
2014 gab es in China einen ähnlichen
Abschwung am Immobilienmarkt, doch der jetzige dürfte weit größere
Dimensionen bekommen.
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