Liebe Mitmenschen!
Es ist an der Zeit sich für den
Klimaschutz einzusetzen. Was jeder selbst unternehmen kann, habe
ich bereits in der 173. Ausgabe von „Der ÜBERFLIEGER“
veröffentlicht und es wäre gut, wenn davon viele Punkte umgesetzt
werden.
Jetzt ist es Zeit auch die Politiker in
die Pflicht zu nehmen. Mich wundert es, dass die Menschen alle
so ruhig sind und sich so verhalten, als ob einem der Klimawandel
nichts angeht oder einem, viel schlimmer noch, gar nicht berührt,
was mit unserer Erde vor sich geht.
Liebe Leute, selbst wenn wir einen
Planeten entdecken, auf dem wir einen Teil unserer „Zivilisation“
hinbringen und dadurch „retten“ könnten, so wird diese Ehre wohl
nur jenen zuteil, welche über genügend finanzielle Mittel
verfügen...
Wir sollten uns viel eher organisieren
und z.B. den Sonderbericht des IPCC in sämtlichen sozialen
Netzwerken teilen – und zwar ein jeder von uns. Vielleicht wissen einfach viel zu
wenige unserer Mitmenschen, über die Folgen des Klimawandels
Bescheid. Informieren wir sie darüber inkl. der
Möglichkeiten, welche wir haben, um das Ausmaß der drohenden
Klimakatastrophe möglichst gering zu halten. Der fortschreitende Klimawandel ist
nicht mehr zu übersehen, weil die Folgen mittlerweile sämtliche
Regionen unseres Heimatplaneten betreffen.
Der neueste Sonderbericht des IPCC
prognostiziert uns für den Fall, dass die Erderwärmung um zwei Grad
steigt, extreme Auswirkungen. Damit die Erderwärmung unbedingt unter
zwei Grad Celsius gehalten werden kann, braucht es schnelle und
drastische Maßnahmen.
Es bedarf eines Wechsels der
Energietechnologie! Weg von der Kohle und anderen fossilen
Energieträgern – hin zu den erneuerbaren Energiequellen. Das diesbezügliche Wissen ist
vorhanden, aber es scheint sowohl den Politikern, als auch der
Bevölkerung die dringliche Notwendigkeit es umgehend umzusetzen,
nicht bewusst zu sein. Wenn dem nämlich so wäre, dann wären
bereits einige Schritte zur sofortigen Umsetzung passiert und nicht
ein sanfter, leichter, langsamer Umstieg in den nächsten
Jahrzehnten...
Gegenüber dem Jahr 1990, sollten beispielsweise in Österreich die Emissionen um 40 % sinken. Wir schreiben bereits das Jahr 2018 und geschehen ist...
Aufgrund der aktuellen Berechnungen ist
es ein Faktum, dass wir CO2 aktiv aus der Atmosphäre herausnehmen
müssen, um eine Temperaturerhöhung von mehr als 1,5 Grad Celsius zu
verhindern.
Das Problem ist - CO2 ist ein
langlebiges Treibhausgas. Ist es erst einmal in der Atmosphäre
vorhanden, dann bleibt es so gut wie immer dort. Selbst dann, wenn per heute die CO2
Emissionen auf null heruntergefahren werden, würden es die Wälder
und Ozeane nicht schaffen, den CO2 Anteil, innerhalb weniger
Jahrzehnte drastisch zu senken.
Ein kurzlebiger Klimatreiber ist z.B.
das atmosphärische Ozon. Es hat eine begrenzte Aufenthaltszeit in
der Atmosphäre. Will man das 1,5 Grad Ziel erreichen
und auf alle Fälle unter dem 2 Grad Ziel bleiben, dann muss man sich
vor allem um diese kurzlebigen Klimatreiber kümmern.
Alles, was die Treibhausgase ansteigen
lässt, muss auf ein Mindestmaß reduziert werden. Dazu zählt die
industrielle Produktion, die Landwirtschaft und auch die
Nutztierhaltung.
Wir Menschen brauchen ein neues
Bewusstsein. Vor allem in den angeblich so gut
entwickelten Ländern bedarf es einer signifikanten Änderung unserer
Lebensweise. Die neue Lebensweise sollte auf Wissen
und Gewissen basieren. Wir sollten uns daran erfreuen, nachhaltig
handeln und leben zu dürfen. Dies sollte uns ein gutes Gefühl
geben.
Wie das 1,5 Grad Ziel erreicht werden
kann, liegt selbstverständlich nicht in den Händen der
Wissenschaftler, sondern in jenen der Politiker und weil die Menschen
nur in den seltensten Fällen auf jene Art und Weise „funktionieren“,
dass sie glücklich über ein gutes Gefühl sind, weil sie nachhaltig
handeln und dementsprechend ihre Lebensweise anpassen, bedarf es dazu
einiger „Zuckerl“. Die Politiker müssen die Menschen zu
ihrem eigenen Glück „zwingen“.
Wie das funktionieren kann?
Durch mehr Radwege, den Ausbau des
öffentlichen Nahverkehrs, die Speicherung von erneuerbaren Energien,
die Förderung von erneuerbaren Energiequellen, steuerliche
Vergünstigungen...
Was passiert eigentlich, wenn wir das
1,5 Grad Ziel um 0,5 Grad verfehlen?
Das kann doch gar nicht so schlimm
sein. Es ist nur ein halbes Grad mehr... Irrtum! Dieses halbe Grad
führt zu noch mehr Wetterextremen, Wasserknappheit und dem
drastischen Verlust von Ökosystemen. Bis zum Jahre 2030 müssen die Treibhausgas-Emissionen
um 45 % sinken.
2015 haben sich in Paris, die Regierungen von 195 Staaten darauf geeinigt, die Treibhausgas-Emissionen um 45 % zu senken.
Was
ist seither passiert?
2017 sind die USA, dank ihres
Vernunftresistenten Präsidenten Donald Trump aus dem Klimaabkommen
ausgestiegen und in Österreich, sowie diversen anderen Ländern
werden die Klimaschutzziele mit den derzeitigen, laschen Versuchen
nicht erreicht werden können.
Im Sommer 2017 haben die Klimaforscher
bereits davor gewarnt, dass man selbst für die Umsetzung des
Zwei-Grad-Ziels, nur noch eine 5% Chance besitzt...
Im jetzt veröffentlichen Sonderbericht
des IPCC, an dem 91 Autoren aus vierzig Ländern, mitgearbeitet
haben, wird schonungslos aufgedeckt, welche Folgen eine Erwärmung um
2 Grad Celsius hat. Diese 0,5 Grad Celsius mehr, bedeuten
mehr Extremwetter, Dürren, Starkregen, deutliche Unterschiede beim
Meeresspiegel oder beim arktischen Meereis...
Laut Sonderbericht erreichen wir die
1,5 Grad mehr, bereits zwischen 2030 und 2051. Derzeit steigen die globalen
Temperaturen bereits um 0,2 Grad pro Jahrzehnt!
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir schon
sehr bald eine Klimaerwärmung um 3 oder 4 Grad Celsius haben, ist
deutlich größer, als jene, dass wir die Klimaerwärmung bei 1,5
oder 2 Grad stoppen...
Bei einer Erwärmung um 1,5 Grad
verschwinden ca. 80 % der Korallenriffe. Bei einer Erhöhung um zwei
Grad gibt es keine Korallenriffe mehr...
Bei einer Erwärmung um 1,5 Grad werden
die heißen Tage um 3 Grad heißer. Bei einer Erhöhung um zwei Grad
sind es bereits 4 Grad...
Bei einer Erwärmung um 2 Grad sind
doppelt so viele Menschen von Wassermangel betroffen wie bei einer
Erhöhung um 1,5 Grad...
Bei einer Erwärmung um 1,5 Grad haben
die Fischer jährliche Einbußen von 1,5 Millionen Tonnen Fisch. Bei einer Erhöhung um 2 Grad wären es
bereits drei Millionen Tonnen...
Je schneller und effektiver die
getroffenen Klimaschutz-Maßnahmen sind, um so mehr Zeit haben die
Menschen und das Ökosystem, sich an den Klimawandel anzupassen.
Priyardarshi Shukla, Co Leiterin der IPCC-Arbeitsgruppe III, spricht aus was sich viele denken: „Die nächsten paar Jahre sind wahrscheinlich die wichtigsten in unserer Geschichte! Je mehr sich das Handeln verzögert, desto drastischer müssten dann die Maßnahmen ausfallen.“
Priyardarshi Shukla, Co Leiterin der IPCC-Arbeitsgruppe III, spricht aus was sich viele denken: „Die nächsten paar Jahre sind wahrscheinlich die wichtigsten in unserer Geschichte! Je mehr sich das Handeln verzögert, desto drastischer müssten dann die Maßnahmen ausfallen.“
Das
Klima betrifft uns alle. Unser Körper ist für extreme
Klimabelastungen auf Dauer nicht geschaffen. Die Herz- und
Kreislauferkrankungen werden durch höhere Temperaturen gewiss nicht
weniger.
Wer
nicht nur für sich, sondern auch für seine Kinder und Enkel eine
lebenswerte Umwelt will, sollte sich in diesem Bereich unbedingt
engagieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen