Donnerstag, 21. Februar 2019

Venezuela - die Angst vor den Kryptowährungen

Die Regierung will ein Höchstlimit für Geschäfte mit Bitcoin & Co einführen. Das lateinamerikanische Kypto-Magazin Criptonoticias berichtet, dass die venezolanische Krypto-Taskforce neue Richtlinien für die Geschäfte mit Kryptowährungen beschlossen hat. Jede Transaktion wird eine „Grundgebühr“ von mindestens 0,25 Euro kosten und je nach dem wie hoch die Transaktion ausfällt, kann sie auch flexibel gestaltet werden. Im Höchstfall wird man bis zu 15 % der Transaktionshöhe berappen müssen.


Wer glaubt, dass dies schon alles ist, muss enttäuscht werden. Nicht nur die Grundgebühr wird zukünftig eingehoben, auch ein monatlicher Höchstbetrag darf nicht überschritten werden. Der Betrag ist vorerst auf zehn Petros (PTR) festgesetzt. Dies bedeutet, dass der monatliche Gesamtbetrag 600 US-Dollar nicht übersteigen darf. Wer dies will, hat eine Genehmigung bei der venezolanischen Krypto-Taskforce SUNACRIP zu beantragen. Diese verfügt über das Recht, den Maximalbetrag auf bis zu 50 Petros, also 3.000 US-Dollar zu erhöhen. Petros nennt sich übrigens die staatseigene Kryptowährung, welche (angeblich) durch ein Fass Öl pro Token gedeckt sein soll.

Macht euch keine Gedanken darüber, dass die Kryptowährungen im letzten Jahr drastisch gefallen sind, denn der IWF rechnet für 2019 damit, dass die Inflation in Venezuela zehn Millionen Prozent beträgt! Kein Wunder also, dass viele Venezolaner ihr Geld in Kryptowährungen anlegen und diese als Wertspeicher benutzen.

Die Inflation in Venezuela ist so eklatant, dass das Geld welches man in der Früh erhält bereits am Abend nur noch einen Bruchteil wert ist.



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