Hat Satoshi Nakamoto die Gesamtzahl der Satoshis so geplant, dass der weltweite BIP des Jahres 2140, der Gesamtzahl aller 2,1 Billiarden Satoshis entspricht? Fakt ist, dass derzeit knapp mehr als 18 Millionen Bitcoins gemined wurden und es im Jahre 2030 ca. 20 Millionen sind. Danach wird es ungefähr 110 Jahre dauern, bis der letzte Bitcoin geschürft ist. Der Bitcoin ist eine dezentrale Kryptowährung, welche durch die fixe Größe von max. 21.000.0000 Bitcoins begrenzt ist. Dies führt - ähnlich wie bei Gold - dazu, dass er einen hohen Wert hat und einen noch höheren Wert haben wird.
Das Gedankenexperiment
Wir springen in das Jahr 2140. Ein Kind namens Charly wird geboren und verdient mit 18 Jahren seine ersten Coins. Charly bekommt für seine Arbeit, welche vielleicht im Pflegedienst beheimatet ist, die monatliche Summe von 2.000 Satoshis. Wir gehen davon aus, dass es schon lange kein Bargeld, sondern nur noch eine Handvoll Kryptowährungen gibt.
Wir wissen, dass das weltweite BIP im Jahre 2018 die Summe von 84.929.508.000.000 US-Dollar erreicht hat. Das sind 84.929 Mrd. US-Dollar oder noch schöner 84,929 Bio. US-Dollar.
Es wird also, ungefähr im Jahre 2140, die Anzahl von 21 Mio. Bitcoins geben - dies entspricht einer Anzahl von 2.100.000.000.000.000 Satoshis. Machen wir die Anzahl leichter verständlich. Es handelt sich dabei um 2,1 Billiarden Satoshis.
Durch das jährlich steigende Wirtschaftswachstum, würde der weltweite BIP im Jahre 2140 nicht mehr 84,29 Bio. US-Dollar, sondern zufälligerweise vielleicht 2,1 Billiarden US-Dollar betragen.
Kann es sein, dass Satoshi Nakamoto dies bei der Gesamtzahl seiner Satoshis berücksichtigt hat, in dem er im voraus berechnet hat, wie hoch der BIP im Jahre 2140 sein könnte? Es würde bedeuten, dass im Jahre 2140, ein Satoshi den Wert von einem US-Dollar hat. Ja ich gebe zu, dass es aus heutiger Sicht nicht leicht vorstellbar ist, dass ein Bitcoin im Jahr 2140 den Wert von 100 Mio. US-Dollar hat, aber warum eigentlich nicht.
Die Frage der Bitcoin Fairness
Wir haben das Glück in jener Zeit zu leben, in welcher die meisten Bitcoins geschürft werden/wurden und können diese auch relativ leicht erarbeiten bzw. erwerben. Ist das nicht unfair allen anderen Menschen gegenüber, welche noch gar nicht geboren sind und deshalb mit 0 Satoshis beginnen?
Nein - das ist es nicht! Wie auch in der heutigen Zeit, haben Eltern, Großeltern oder noch weiter zurückliegende Vorfahren ein Vermögen erarbeitet, welches ja nicht verloren geht, weil sie sterben. Der Besitz, egal ob Aktien, Immobilien, Bargeld oder Sparbücher wird/wurde weiter vererbt. Bei den Bitcoins wird es sich nicht anders verhalten. Im Testament werden dann die Wallets mit dem dazugehörigen Key an die Kinder oder/und Enkelkinder weiter vererbt. Selbstverständlich wird es passieren, dass im Laufe der Zeit immer mehr Bitcoins verloren gehen, aber ich gehe davon aus, dass dies eher in der Anfangszeit passiert und die Menschen in Zukunft besser darauf aufpassen werden.
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