Das
größte chinesische Bergbauunternehmen namens Zijin Mining kauft
sich Goldminen wie unsereins vielleicht eine Melange im Altwiener
Café. Im letzten Jahr hat Zijin Mining, ich werde den Namen jetzt
öfters erwähnen damit man ihn sich auch für die Zukunft merkt, die
läppische Summe von einer Milliarde US-Dollar für diverse
Übernahmen ausgegeben. Die Firmenphilosophie von Zijin Mining ist es
überall auf der Welt nach günstigen Preisen zu suchen und dann zu
kaufen.
Gegenüber
„Bloomberg“ hat der Executive Director und Vize Präsident der
Zijin Mining Group Co „versprochen“ mit den Einkäufen nicht
aufzuhören wenn die Gelegenheiten gerade passen...
Eigentlich ist es eh
logisch, dass die Chinesen gerade jetzt so viele Minen einkaufen
können. Der Goldpreis so weit unten wie schon lange nicht, die
Goldminenaktien in Talfahrt und die Minenbetreiber befinden sich
dadurch weltweit in finanziellen Schwierigkeiten. Und was machen die
Chinesen? Sie kaufen sich die Goldminen im Sonderangebot. Im Mai hat
sich Zijin Mining für den Klacks von 710 Millionen US-Dollar
Minenanteile in Papua-Neuguinea und in der Demokratischen Republik
Kongo geholt. Das nächste große Ziel ist es sich mit 50 % an der
weltgrößten Tagebaumine zu beteiligen. Diese befindet sich in
Australien in Kalgoorlie.
Für einen US-Dollar
bekommt man heute bereits das fünfzehnfache der Goldproduktion, wie
vor fünf Jahren.
Was machen die Chinesen
eigentlich, wenn sie gerade keine Goldminen kaufen? Dann werten sie
mal eben ihre Landeswährung ab.
Die chinesische
Zentralbank hat den Referenzkurs zum US-Dollar nämlich um 1,9 %
herabgesetzt. Wir im Westen nennen die chinesische Währung Yuan und
in China nennen sie die Währung Renminbi. Die Bank meint dazu sie
habe sich den Erwartungen der Händler angepasst. Durch die
niedrigere Bewertung will man den Exporteuren einen
Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Ausland verschaffen. Es soll sich
dabei um eine einmalige Angleichung handeln... mal schauen ;-)
Europa, Japan und vor
allem die U.S.A. sind über diese Vorgehensweise nicht sehr
glücklich. Selbstverständlich befürchten diese Staaten Nachteile
bei ihren Geschäftsbeziehungen mit China.
Der Internationale
Währungsfonds wird sich die weitere Vorgehensweise der Chinesen auch
ganz genau ansehen. China will ja unbedingt zu den wichtigsten
Weltwährungen gehören und die politische Einflussnahme der U.S.
Amerikaner durch den Dollar reduzieren.
Der chinesische Staatschef
Xi Jinping wird übrigens Ende September in die U.S.A. reisen. Man
kann davon ausgehen, dass die Gesprächsbasis mit Präsident Obama
einigermaßen unterkühlt sein wird. Die immer enger werdende
Beziehung zwischen China und Russland ist wohl auch nicht im Sinne
der U.S.A..
China befindet sich auf
der Überholspur und Europa sollte dabei nicht nur wie das Kaninchen
vor der Schlange vor Ehrfurcht erstarren, oder zuschauen, sondern mit
China und mit Russland Geschäftsbeziehungen pflegen und ausbauen.
http://www.goldreporter.de/chinas-goldreserven-werden-jetzt-monatlich-aktualisiert/gold/52374/
http://www.goldreporter.de/china-wertet-landeswaehrung-ab-waehrungskrieg-koennte-eskalieren/hot-links/52406/
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