Der Zynismus von Bundeskanzler
Sebastian Kurz ist unerreicht. Er schwadroniert schon wieder immer
öfter darüber, dass man es den Arbeitslosen nicht zu einfach machen
dürfe und es einen Anreiz geben müsse, damit diese weiter arbeiten
wollen.
So oder so ähnlich lautete die
Begründung vom lieben Basti, als er groß verkündete, dass es für
Menschen, welche zwischen Juni und August mindestens an zwei dieser
Monate arbeitslos waren, im September eine einmalige Zahlung in der
Höhe von bis zu 450 € gäbe. Pro Monat wären dies nämlich 150€.
Es ist, laut Kanzler Kurz, sinnvoller die Menschen einmal mit einem
großen Betrag zu unterstützen, damit diese mit dem Geld vermehrt
Konsumgüter erwerben können, als das Arbeitslosengeld an sich zu
erhöhen, wo es durch im EU-Vergleich eh so hoch ist. Letztere Behauptung konnte schnell
widerlegt werden, interessiert dem lieben Basti allerdings gar nicht.
Er mag es überhaupt nicht, wenn jemand an seinen Gott-gleichen
Worten zweifelt. Er setzte auch noch drauf, dass man das
Arbeitslosengeld auch deshalb nicht anheben dürfe, weil es ja unfair
ist, wenn Ausländer dadurch so viel Geld bekommen und dieses wäre
dann vielleicht sogar mehr, als sie in ihrer Heimat verdienen.
Lieber Basti! Ich habe für die österreichische Bevölkerung ein Rechenbeispiel damit man erkennt, wie wichtig Dir die Menschen welche in Österreich leben, in Wahrheit sind. Ich kann mich noch gut an folgende Worte erinnern lieber Basti: „Koste es was wolle!“.
Gehen wir davon aus, dass 600.000 Menschen arbeitslos sind und jeder von ihnen in den besagten drei Monaten auch alle drei Monate ohne Job war, dann kostet dies insgesamt 270 Millionen €. Das ist für unseren Bundeskanzler enorm viel Geld und daher sollten schon alle lieb und dankbar für diese finanzielle Wohltat sein. Wie viel Geld hat im Gegensatz dazu die AUA bekommen? 600 Millionen € ! Dafür ist keinerlei Gegenleistung erforderlich! Keine Anteile am Unternehmen, keine Jobgarantie für die 7.000 österreichischen Beschäftigten – im Gegenteil es werden 1.000 Stellen abgebaut und in den nächsten beiden Jahren sollen noch einmal 1.200 Menschen ihren Job verlieren. Das ist aus Konzernsicht bereits fix.
Welche Intelligenzbestie hat es also
ermöglicht, dass ein Konzern so viel Geld in den Rachen geworfen
bekommt ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu erhalten? Gibt es
nach der politischen Karriere einen ausgezeichnet dotierten Posten im
Unternehmen oder sind sonstige Schmiergeldzahlungen geflossen? Ich bitte Sie, um Aufklärung Herr
Bundeskanzler Kurz!
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