Wir wissen allerdings nur zu genau, dass die Politiker viel mehr Angst davor haben die nächste Wahl zu verlieren und daher kein Geld ausgeben zu wollen für Dinge, welche nicht einen sofortigen Nutzen herbeiführen. Das die Investitionen später einmal viel Geld kosten könnten ist ihnen da vergleichsweise ziemlich egal. Erstens sind sie dann vielleicht nicht mehr in der Regierungsverantwortung und wenn doch, dann möge der Kelch (namens El Nino) an einem vorüberziehen...
Laut einer Schätzung von Oxfam werden,
falls es keine präventiven Maßnahmen bezüglich El Nino gibt, im
nächsten Jahr etwa zehn Millionen Menschen an zu wenig Wasser, an
Seuchen und an Hunger leiden. Alleine Äthiopien geht in diesem Jahr
bereits durch eine noch größere Dürre bereits von 10,2 Millionen
Menschen aus, welche auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Die dafür
errechneten Kosten belaufen sich dann auf etwas mehr als 1,2
Milliarden Euro.
Ernteausfälle drohen laut Oxfam auch
Haiti und Papua Neuguinea. Man sollte daher dringend handeln, weil
möglicherweise noch einige andere Länder vor allem Afrikas und
Lateinamerikas in große Schwierigkeiten schlittern könnten.
Laut einer Berechnung von Oxfam könnten
diverse vorbeugende Maßnahmen, die ansonsten anfallenden Kosten für
die Nothilfeprogramme um 40 % senken. Aufgrund des Klimawandels
werden, laut Klimaexperten, die besonders heftigen El Ninos doppelt
so oft wie bisher auftreten. El Nino findet übrigens alles sieben
bis acht Jahre statt und ist ein vollkommen natürliches
Wetterphänomen. Heuer soll also in besonders starker El Nino
auftreten.
Mehr als hunderttausend Menschen
mussten in den letzten Tagen, aufgrund der von El Nino verursachten
Überschwemmungen, ihre Häuser in der Grenzregion von Argentinien,
Brasilien, Paraguay und Uruguay verlassen... Das Jahr hat allerdings
gerade erst begonnen...
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