Mittwoch, 12. Oktober 2016

650 Hektar Grund als Trinkwasserressource gekauft – 30 Jahre später weiß man noch immer nicht ob es dort Wasser gibt...

Es handelt sich nicht um die Stadt Schilda, sondern um Klagenfurt. In scheinbar weiser Voraussicht haben das Magistrat und die Stadtwerke in den Jahren 1986 und 2002 insgesamt 650 Hektar Grund in den Karawanken gekauft, damit man über eine große Trinkwasserressource verfügt. Ist halt nur schade, dass man bis heute keine Ahnung hat, ob es dort wirklich Wasser gibt...

Es sei halt schade, dass man damals verabsäumt hat, Gutachten über die Höhe der Trinkwasservorräte einzuholen (so die Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz). Wer übrigens der Verkäufer des Grundstücks war, wisse man derzeit leider auch nicht... Immerhin ist bekannt, dass der Verkäufer ein lebenslanges Jagdpachtrecht zugesprochen bekam...

Nachdem bisher 400.000 Euro in Gutachten investiert wurden, welche keinerlei Aufschluss über die eventuellen Vorräte brachten (hätte ich auch für die Hälfte geschafft), sollen nun hydrogeologische Untersuchungen darüber Aufschluss geben.

Über die Rentabilität wird „bereits jetzt“ stark gezweifelt. Das Verlegen der Leitungen kostet etwa 30 Millionen Euro. Sollte genug Wasser vorhanden sein folgt die nächste Herausforderung. Es gilt herauszufinden, ob eine Wasserentnahme nicht Auswirkungen auf den Grundwasserkörper von Slowenien hätte! Wäre dies der Fall, dann müsste Slowenien dem Projekt überhaupt erst einmal zustimmen... Detail am Rande: Die Grundstücke um die es geht, sollten „eigentlich“ in Kürze zum Natura-2000-Gebiet erklärt werden...






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