Was
war geschehen?
Ja es stimmt, dass es in der Grenzstadt
La Quiaca eine erhöhte Militärpräsenz gibt. Der Grund sei allerdings, dass man eine
Operation zur Stärkung der inneren Sicherheit durchführen wolle,
welche der Bekämpfung des Menschen- und des Drogenhandels dienen
solle. Die Operation Nordintegration begann am
17. August und soll entlang der Nordgrenze Argentiniens bis nach
Puerto Iguazú führen. Die dort ansässigen, regionalen
Sicherheitskräfte wurden bereits mit 500 Soldaten unterstützt und
deren Anzahl soll bis zum Ende des Jahres auf 3.000 Soldaten
ansteigen. Beim Start der Operation war auch Präsident Macri
anwesend.
Normando Alvarez, der argentinische
Botschafter in Bolivien hat in einer Pressekonferenz zu den Vorwürfen
von Präsident Morales Stellung genommen und erklärte, dass es
niemals eine Absicht Argentiniens gab, eine Militärbasis in der
Grenzregion zu Bolivien zu errichten.
Interessant wäre jetzt nur zu wissen,
wie weit sich eine Grenzregion, ausdehnt?
Alvarez hat nämlich einen Tag vorher
erklärt, dass man in Abra Pampa, in der Provinz Jujuy eine
Militärbasis errichten wolle, welche von den USA unterstützt würde. Er bestritt aber umgehend, dass dort
US-Truppen untergebracht werden sollen. Abra Pampa ist übrigens 70 Kilometer von der Grenzstadt La
Quiaca entfernt.
Befindet man sich damit noch in der
Grenzregion oder nicht?
Aus der Sicht des bolivianischen
Präsidenten Morales handelt es sich bei dem Vorgehen der
argentinischen Nachbarn, um eine gezielte Provokation. Er geht davon aus, dass Argentinien die
USA und die NATO, ganz gezielt unterstützen wolle. Eine
Militarisierung der Grenzregion würde er als verwerflich erachten.
Das Ziel sei es wohl, Bolivien einzuschüchtern und Angst zu machen.
Er versicherte seinen Zuhörern, dass dies nicht gelingen werden.
Argentinien hat wiederholt
darauf hingewiesen, dass die erhöhte Militärpräsenz lediglich von
nationalem Interesse sei und ausschließlich der Bekämpfung der
Kriminalität dienen. Man pflege gute Beziehungen zu seinen
Nachbarn, also auch zu Bolivien.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen