In der pazifischen
Clarion-Clipperton-Zone zwischen Mexiko und Hawaii, ein Gebiet,
welches für den Tiefsee-Bergbau lizensiert ist, hat ein
Erkundungs-Tauchroboter auf dem Grund der pazifischen Tiefsee, eine
Reihe rätselhafter Abdrücke entdeckt. Es handelt sich dabei um Abdrücke,
welche bisher noch nicht einwandfrei geologisch geklärt sind. Fakt
ist allerdings, dass die hinterlassenen Muster von großen Lebewesen
stammen.
Der
Erkundungs-Tauchroboter hat in einer Tiefe von 4.000 Meter, etwa 13
Zentimeter tiefe und durchschnittlich 2,5 Meter lange Abdrücke im
Boden entdeckt. Die Sonaraufnahmen beweisen außerdem, dass diese
Abdrücke nicht zufällig verteilt sind und leicht kurvig verlaufende
Spuren bilden. Es existieren mehrere dieser Spuren und diese liegen
zwischen sechs und dreizehn Meter auseinander. Sie sind
unterschiedlich alt, dürften jedoch trotzdem aus der jüngsten
Vergangenheit oder vielleicht sogar der Gegenwart stammen.
Es gibt keinen geologischen Prozess,
welcher diese Spuren erklärt. Es muss sich, so die Ansicht der
Forscher, um die Abdrücke eines Organismus handeln. Das einzige Problem dabei ist – die
Spuren im Tonsediment finden sich eben in 4.000 Meter Tiefe und somit
in einem Bereich, in welchem es „eigentlich“ keine Lebewesen
geben sollte, welche derart große Abdrücke hinterlassen können. Die einzigen hier lebenden größeren
Bodenfische sind max. einen Meter lang und bei weitem nicht schwer
genug, um derartige Abdrücke zu hinterlassen.
Momentan gibt es eine Möglichkeit,
über welche man besonders heiß spekuliert. Schnabelwale oder Pottwale können mit
ihren Flossen die Kerben in den Boden graben. Auf dem Grund flacher Schelfmeergebiete
hat man bereits ähnliche Spuren, von Buckelwalen, gefunden. In der Clarion-Clipperton-Zone wurden
oftmals bereits fossile Schnabelwalknochen gefunden. Dieser Umstand
beweist zwar nicht, dass die Meeressäuger tatsächlich bis in diese
enorme Tiefe hinabtauchen und ihre Abdrücke hinterlassen, allerdings
beweisen sie auf alle Fälle ihre Anwesenheit in dieser Region.
Für den Fall, dass diese Theorie von
den Forschern bewiesen werden kann, muss dies für den geplanten
Tiefsee-Bergbau drastische Konsequenzen haben. Dieser wäre eine
Gefahr für die bedrohten Wale.
Wie können die Forscher dies möglichst
rasch beweisen?
Durch den Einsatz von DNA-Proben oder
vermutlich noch besser durch Sensoren, welche an einigen Walen
angebracht werden müssten, um deren Tauchtiefe zu ermitteln.
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