Diese Länder werden
den UN-Migrationspakt nicht unterschreiben
U.S.A.
Bereits
Anfang Juli haben sich die US-Amerikaner zurückgezogen. Dies
war keine Über-raschung, weil es US-Präsident Donald Trump, bereits
im Dezember 2017 angekündigt hatte.
Ungarn
Die
Ungarn waren die Nummer 2 jener Länder, welche sich aus den
Verhandlungen verabschiedet haben. Sie traten nur wenige Tage nach
den U.S.A. aus. Die rechtskonservative Regierung unter Premier Viktor
Orban sprach davon, dass das Dokument „extremistisch
voreingenommen, ein Förderer von Migration“ sei.
Österreich
Interessant,
dass der UN-Migrationspakt, auf Beamtenebene, jahrelang mitverhandelt
und am Ende doch nicht unterzeichnet wird. Die
FPÖ „warnte“ davor, dass der „schwammige Migrationsbegriffs“
dazu führen könnte, dass die Migration zum Menschenrecht würde.
Bulgarien
Kurz und knapp erklärt – der
UN-Migrationspakt steht den eigenen nationalen Interessen im Weg.
Tschechien
Die Minderheitsregierung aus ANO und
CSSD beklagt, dass im UN-Migrationspakt nicht ausreichend, zwischen
„legalen und illegalen Migranten“ unterschieden wird. Es herscht
große Angst um „die Sicherheit und nationale Souveränität“ des
Landes.
Estland
Regierungschef
Jüri Ratas bedauerte, dass man innerhalb der Regierung keinen
Konsens finden konnte. Bei der Koalitionsbildung habe man sich
nämlich einst darauf festgelegt, dass Entscheidungen stets
einstimmig zu treffen sind.
Polen
Die rechtskonservative Regierung
verlautbarte, dass es offensichtlich verabsäumt wurde „solide“
Garantien hinsichtlich des souveränen Rechts von Ländern zu geben.
Diese müssten entscheiden dürfen, wer auf ihrem Staatsgebiet
akzeptiert wird und wer nicht.
Israel
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu
hat das Außenministerium angewiesen, der Vereinbarung nicht
zuzustimmen. “Wir fühlen uns dem Schutz unserer Grenzen vor
illegalen Einwanderern verpflichtet”,
Australien
Kaum will ich die Liste der ablehnenden
Nationen vollenden, gesellt sich nun auch Australien dazu.
Außenminister Peter Dutton hatte schon im Sommer seine Ablehnung
gegen den UN-Pakt kundgetan.
Zustimmung zum UN-Migrationspakt in Schwebe
Deutschland
Einerseits
haben sich die Koalitionsspitzen für die Annahme des
UN-Migrationspakts ausgesprochen, andererseits hat sich
Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU, er gilt als einer der
möglichen Nachfolger für Angela Merkel, dafür ausgesprochen, dass
auf dem Parteitag Anfang Dezember, eine Abstimmung zum
UN-Migrationspakt stattfinden solle. Mittlerweile tendiert man in
Deutschland auch immer mehr dazu, den Pakt nicht zu unterschreiben.
Italien
Offiziell prüft die
rechtspopulistische Regierung den UN-Migrationspakt auf Herz und
Nieren.
FPÖ-Generalsekretär und
Europaabgeordneter Harald Vilimsky hat angekündigt, die Italiener
zum Ausstieg bewegen zu wollen. Er werde höchst persönlich nach Rom
reisen, um seine Überzeugung den Politikern der Lega Nord kundzutun.
Kroatien
Es gibt gewaltigen Krach zwischen
Staatspräsidentin Grabar Kitarovic und Premier Andrej Plenkovic. Die
Regierung will am Pakt festhalten, doch Kitarovic hat, ohne
Vorwarnung, ihre Teilnahme bei der Konferenz in Marrakesch abgesagt.
Schweiz
Die
Schweizer Regierung will das Dokument, mit Vorbehalt, unterzeichnen.
Außenminister Ignazio Cassis will den UN-Migrationspakt nicht im
Dezember, sondern zu einem späteren Zeitpunkt unterzeichnen. Dies
ist übrigens eine Empfehlung der Staatspolitischen Kommission des
Nationalrates.
Belgien
Wer
den UN-Migrationspakt keinesfalls unterzeichnen will ist der
Asyl-Staatssekretär Theo Francken. Er gehört zur
flämisch-nationalistischen N-VA. Wirklich durchsetzen konnte er
sich mit seinem Ansinnen noch nicht. Premier Charles Michel und
Vizepremier Alexander De Croo, beides sind liberale Politiker, finden
den Text absolut in Ordnung.
Wir
dürfen gespannt sein, wie viele Nationen am 10. und 11. Dezember in
Marrakesch wirklich erscheinen werden, um den UN-Migrationspakt zu
unterzeichnen.
Die
Frage wird sein, ob der UN-Pakt nicht gänzlich zahnlos wird, wenn
noch weitere Staaten (Deutschland?) einen Rückzieher machen...
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