Bisher streiten die Wissenschaftler
darüber, ob es auf dem Mars irgendwo Wasser gibt und man ist immer
intensiver auf der Suche danach. Erst vor wenigen Wochen zeigten
Daten der europäischen Sonde „MarsExpress“, dass es unterhalb
einer Eisschicht am Südpol des Mars, Wasser geben könnte.
Aufgrund der dünnen Marsatmosphäre
waren sich bisher sämtliche Forscher einig, dass Wasser, falls
welches auf dem Mars gefunden würde, nur sehr wenig Sauerstoff
enthält.
Bisher konnten auf dem Marsboden
Perchloratsalze gefunden werden. Warum das wichtig ist? Für den
Fall, dass es unter der Marsober-fläche Wasserreservoirs gibt,
könnte dieses unter den Perchloratsalzen flüssig bleiben.
Die Modellsimulationen von Fischer und
Stamenkovic zeigen, dass wenn sich in Marstiefländern das salzige
Wasser sehr nahe unter der Oberfläche befindet, es bei ausreichend
tiefen Temperaturen sogar aus der dünnen Marsatmosphäre genügend
Sauerstoff absorbieren kann, als das Sauerstoff atmende Mikroben
davon leben könnten.
Der Sauerstoffanteil in derartigem
Marswasser würde sogar über dem für aerobe (also Sauerstoff
atmende) Mikroben notwendigen Mindestgehalt in den irdischen Ozeanen
liegen. Die Planetenachse des Mars hat sich
innerhalb der letzten 20 Millionen Jahre stark geneigt. Die stärkste
Sauerstoffanreicherung des hypothetischen Marswassers ist somit
innerhalb der vergangenen fünf Millionen Jahre eingetreten.
Unter diesen Umständen ist
mikrobisches und Sauerstoff atmendes Leben auf dem Mars sogar oder
gerade deshalb, noch heute möglich.
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