Das Repräsentantenhaus
Von insgesamt 435 Bezirken, sind bisher
422 entschieden. Das Ergebnis in den restlichen dreizehn Bezirken,
kann am Wahlerfolg der Demokraten nicht mehr rütteln. Mit 96 Frauen,
sind so viele wie noch nie vorher im US-Repräsentantenhaus
vertreten. Verglichen mit der Gesamtzahl an möglichen Sitzen, ist
dies allerdings immer noch erbärmlich.
Das vorläufige Ergebnis lautet:
Demokraten 224
Republikaner 198
Der Senat
Hier gibt es
insgesamt einhundert Sitze, wobei bei diesen Wahlen nur über 35 von
ihnen abgestimmt wurde.
32 dieser 35 sind
ausgezählt und ergeben nun insgesamt folgendes Ergebnis:
Republikaner 51
Demokraten 46
Einer der großen Gewinner bei den
Rennen um einen Senatsposten war der parteilose Bernie Sanders,
welcher zumeist mit den Demokraten stimmt. Zu den weiteren Gewinnern gehören
Elisabeth Warren, Kirsten Gillibrand, Tim Kaine und Bob Menendez.
Warum ich gerade diese erwähne? Weil
genau diese Personen immer öfter im Gespräch sind, für die
Präsidentschaftwahl 2020 zu kandidieren.
Die allergrößte Hoffnung der
Demokraten ist allerdings Ocasio-Cortez. Sie ist 28 Jahre jung, hat
Charisma, Visionen und Konzepte. Sie stammt aus deu Bronx, ist der
absolute Shooting-Star der Demokraten und kämpfte im letzten
Präsidentschaftswahlkampf für Bernie Sanders. Sie dürfte allerdings erst 2024, wenn
sie älter als 35 Jahre ist, für das US-Präsident-schaftsamt
kandidieren. Die 20 bis 30-jährigen lieben sie und
jubeln ihr zu. Sie gilt als Hoffnungsträgerin für eine Politik der
Gerechtigkeit und Moral. Ein Zitat von Ocasio-Cortez: „Der
jetzigen Regierung fehle immer das Geld. Die Taschen sind stets leer,
wenn es um moralisch richtige Dinge geht, aber wenn es um
Steuer-erleichterungen für Millionäre oder endlose Kriege geht,
dann wird immer Geld gefunden.“
Welche Möglichkeiten ergeben sich
für die Demokraten durch die Mehrheit im Repräsentantenhaus?
Sie könnten den US-Präsidenten dazu
zwingen, seine noch immer aus-stehenden Steuererklärungen
offenzulegen. Rein theoretisch könnten sie sich auch
für ein Amtsent-hebungsverfahren (Impeachment) einsetzen, aber es
genügt nicht, dass dies mit einer einfachen Mehrheit im
Repräsentantenhaus beschlossen wird.
Entscheidend ist es, die Mehrheit im
Senat zu haben, aber dort sind die Republikaner in der Überzahl und
Donald Trump hat nichts zu befürchten. Ausser – er verscherzt es
sich mit drei oder vier seiner Parteikollegen...
Wer hat wie gewählt
Die Frauen gaben mehrheitlich den
Demokraten und die Männer mit einer ganz knappen Mehrheit den
Republikanern den Vorzug. 90 % der Schwarzen und 70 % der Latinos
stimmten für die Demokraten. Die weisse Bevölkerung hat ihre Stimme
zu 54 % den Republikanern gegeben.
Stimmverhalten nach Altersgruppe
18 – 24 Jahre,
68 % für die
Demokraten
25 – 29 Jahre,
66 % für die
Demokraten
30 - 39 Jahre,
59 % für die Demokraten
40 - 49 Jahre,
52 % für die Demokraten
50 - 64 Jahre,
51 % für die Republikaner
65 Jahre oder älter
52 % für die Republikaner
Böse ausgedrückt ist es wohl nur noch
eine Frage der Zeit, bis die Demokraten in den USA wieder den
US-Präsident stellen dürfen.
Die wichtigsten Themen
Die Wähler wurden nach
ihrer Zustimmung zu den wichtigsten Themen befragt
Gesundheitsfürsorge 41%
Immigration 23 %
Wirtschaft 21 %
Waffenpolitik 11%
Die
Themen Immigration und Waffenpolitik sind vor allem bei den etwa
fünfzig Wahlkampfauftritten von Donald Trump im Mittelpunkt
gestanden.Viele
demokratische Kandidaten stellten das Gesundheitsthema in das Zentrum
ihrer Reden.
Die Wahlbeteiligung
Für
US-Zwischenwahlen war der Wert ziemlich hoch. Etwa 48 % der
Bevölkerung ging zu den Wahlurnen.
Zum
Vergleich:
Bei
den letzten Midterm-elections, gaben lediglich 37% der Wählerinnen
und Wähler ihre Stimme ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen