Dank einiger
versteckter Mikros wissen wir,
was sich beim SPÖ
Parteipräsidium am 8.6.2015 wirklich zugetragen hat.
Viel Spaß!
Faymann:
lächelt und versucht
gleichzeitig ein bisserl grantig auszusehen
Liebe Freunde! Ich kann nur
sagen, dass ich über die Entwicklung der letzten Stunden gar nicht
erfreut bin. Deshalb habe ich Euch jetzt alle hierher eingeladen, um
nochmals unseren Standpunkt klar und deutlich darzulegen. Sag einmal
Franzi wie konntest Du das nur machen? Eine Koalition mit den Blauen.
Seit 2004 sagen wir, dass wir mit denen nirgends koalieren und wir
haben das im Dezember 2014 noch einmal klar und deutlich gemacht und
jetzt so was!
Niessl:
überrascht und mit hochgezogenen Brauen lauscht er den Ausführungen des Kanzlers
überrascht und mit hochgezogenen Brauen lauscht er den Ausführungen des Kanzlers
Was ist denn los Werner?
Warum bist Du überrascht? Ich habe doch schon im Wahlkampf gesagt,
dass ich mit allen reden werde.
Faymann:
Ja eh, aber da habe ich an
die ÖVP, die Grünen, meinetwegen an die Neos und Kommunisten
gedacht, aber doch niemals an die FPÖ!
Niessl:
leicht verärgert
leicht verärgert
Da kann ich aber nix dafür.
Ein Mann ein Wort. Ich habe es gesagt und umgesetzt. Sei doch froh!
So schnell hast noch selten irgendwo eine Koalition bekommen.
Faymann:
trotzig und frustriert
Na danke schön Franzi. Echt
super. Mich nimmt ja keiner mehr ernst!
Häupl:
gelangweilt vo sich hin
palawernd
Des hot Di vurher a scho
kana.
Faymannn:
leicht aufgebracht
Das habe ich gehört!
Häupl:
weiterhin gelangweilt vor
sich hin palawernd
Na wenigstens.
Faymann:
schon mehr aufgebracht
Du Michael! Ich kann auch
anders!
Häupl:
seufzt hörbar auf
Schön wärs...
Faymann:
zuerst aufbrausend,
danach bemüht staatsmännisch ruhig zu bleiben
Hör auf mit diesen
Bosheiten. Aber wir klären das später. Zuerst sollten wir uns
darauf einigen, dass wir unsere Meinung insoferne ein bisserl
abändern, dass wir im Bund niemals nicht mit den Freiheitlichen eine
Koalition eingehen werden. Dafür dürft ihr in den Bundesländern
und Gemeinden mit ihnen Partnerschaften eingehen. Selbstverständlich
werde ich das nicht gutheissen, aber das Angebot ist für die Länder
und Gemeinden ja sowieso nur theoretischer Natur. Das habt ihr alle
aber bestimmt eh verstanden. Gell ja. Solada. Lieber Franzi Voves.
Wie schauts in der Steiermark aus? Gibts dort bereits Ergebnisse?
Voves:
siegessicher
Noch nicht. Aber wir sind
auf einem guten Weg und ich bin mir sicher, dass die Koalition schon
bald gebildet ist.
Faymann:
strahlend wie man ihn
kennt
Na das sind ja endlich
einmal wieder gute Neuigkeiten! Was verlangt denn die ÖVP im
Gegenzug?
Voves:
von der Frage sichtlich
überrascht
Keine Ahnung. Ist mir auch
wurscht.
Fayman:
fassungslos
Was heisst Du weisst es
nicht? Das kann Dir doch nicht wurscht sein! So etwas zu wissen ist
doch bei den Verhandlungen mit ihnen sehr wichtig...
Voves:
erleichtert und
aufklärend
Ach so. Naja aber ich
verhandel doch nicht mit der ÖVP, sondern mit den Blauen...
Faymann:
stinksauer und immer
lauter werdend
Ja wie Du verhandelst mit
der FPÖ. Seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Das wirst Du
zurücknehmen. Du wirst gefälligst mit der ÖVP verhandeln, sonst
bist Du weg!
Voves:
mit der Coolness eines
ehemaligen Eishockey Nationalspielers
Na dann bin ich halt auch
weg. Tschüss Werner!
Faymann:
jetzt überschlägt sich
bereits seine Stimme
Ja gibt’s denn das! Was
ist denn das für ein Sauhaufen hier! Da gehört einmal Ordnung rein!
Häupl:
weiterhin gelangweilt,
jetzt aber mit dem Wunsch Salz in die offene Wunde zu streuen
Jo eh. Sag Werner, glaubst
bist noch lange der Bundeskanzler?
Faymann:
realitätsfern wie ein
kleiner Bub der zu Fuß zum Mond gehen will
Also ich sehe keinen Grund
warum nicht. Ich sitze fest im Sattel!
Häupl:
Der glaubt des
wirklich... (die innere Stimme des Wiener Bürgermeisters)
Wirds noch lange dauern,
oder kann ich mir noch was zum Essen und Trinken holen?
Faymann:
von sich selbst überzeugt
Es dauert heute so lange,
wie es dauern muss!
Häupl:
nutzt die Chance sich
sein Lebenselixier zu beschaffen
Gut ich hole mir nur schnell
ein paar Spritzer und ein Essiggurkerl. Kommst mit Norbert?
Darabos:
ein bisserl nervös und
sichtbar aus dem Konzept gerissen
Du nein Michael das geht
nicht. Ich muss noch kurz mit dem Werner was besprechen.
Häupl:
Na gut. I bin ja eh gleich
wieder da.
Darabos:
die Hände nervös
reibend
So lieber Werner. Das war
also jetzt mein Stichwort. Ich bin dann mal weg.
Faymann:
leicht irritiert
Wie Du bist mal weg?
Darabos:
versucht ruhig zu
erklären
Naja ich gehe ins
Burgenland. Weisst eh der Niessl braucht mich. Ich werde nämlich das
Bollwerk gegen die Blauen bilden.
Faymann:
aufgebracht und
fassungslos
Bitte? Sag haben wir jetzt
Fasching? Bei uns kann doch bitte nicht jeder machen was er will!
Norbert Du bleibst hier!
Darabos:
erstmals in seinem Leben
wütend und mit Nachdruck
Sicher nicht. Ich war immer
so ein braver Partei Soldat und nix hats mir gebracht. Sogar den
deppaten Verteidigungsminister habe ich gespielt. Ich will meine Ruhe
haben. Ich schleich mich ins Burgenland und trink den einen oder
anderen Uhudler. Viel Glück für Deine Zukunft, lieber Werner!
Faymann:
wütend und traurig
zugleich
Ja freilich. Du kannst mich
auch... So eine Frechheit. Wenn das so weitergeht bin ich heute abend
alleine da...
Häupl:
zufrieden mit sich und
der Welt, eh kloar das Lebenselixier hat er ja
Is wos gschehn? Ah so der
Norbert ist weg. Naja ok. Sag einmal Heinzi was sagst Du zu der
aktuellen Entwicklung in unserer Partei?
Fischer:
peinlich berührt, eine
eigene Meinung kundzutun und möglicherweise auch noch zu vertreten
gefällt ihm gar nicht
Du Michael. Ich glaube, ich
sollte mich aus dem tagespolitischen Geschehen komplett heraushalten.
Deshalb werde ich auch keine Meinung zu den Vorfällen abgeben.
Außerdem muss ich mich auf meine Fahrt zu den Bilderbergern
vorbereiten.
Häupl:
ein bisserl neugierig
wegen der Bilderberger
Wos reds denn durt? Darüber
wer der neue Bundeskanzler wird?
Faymann:
mittlerweile schon sehr
aufgebracht
Aufhören! Sofort aufhören
lieber Michael! Das ist gar nicht nett von Dir!
Fischer:
froh und glücklich nix
sagen zu dürfen geht’s ihm gleich viel besser
Darüber darf ich nicht
reden lieber Michael.
Nach einigen
Meinungsverschiedenheiten über die Wahl des Abendessens gab es dann
noch einen Konsens zu künftigen Koalitionsvereinbarungen.
Faymann:
tritt mit
zusammengekniffenen Augen und gar nicht grinsend vor die versammelte
Presse
Hiermit verkünde ich:
Eine Koalition mit der FPÖ
darf nur in jenen Ländern und Gemeinden gebildet werden in denen
innerhalb der SPÖ das Wort des Bundeskanzlers nichts zählt. Sollten
sich zumindest drei Gemeinden nicht an meine Vorgaben halten, werde
ich als Bundeskanzler unverzüglich zurücktreten und wieder als
Taxifahrer arbeiten. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit...
Der Wiener Bürgermeisters
quittiert die Aussage mit tosendem Applaus und ruft unverzüglich
seinen Freund Andreas Schieder an... Der neue Bundeskanzler?
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